Boston Celtics (24-6) - Denver Nuggets (15-13) 124:118 (BOXSCORE)
Lag es nur an der Rückkehr von Kyrie Irving? Nach der peinlichen Vorstellung in Chicago mit nur 85 erzielten Punkten, schien es diesmal so, als ob das Team von Brad Stevens nicht daneben werfen konnte. 59,5 Prozent aller Würfe fielen in den Korb. Dazu waren 124 Punkte ein neuer Bestwert in dieser Saison für die Celtics. Die waren gegen ein gutes Nuggets-Team auch bitter nötig.
Den Großteil der Partie ging es eng zu, auch wenn Boston in der zweiten Halbzeit stets die Führung inne hatte. "Sie kamen immer wieder zurück. Wir wussten, dass wir viele Punkte brauchen, um dieses Team zu schlagen", erklärte Uncle Drew nach dem Spiel. Er war es auch, der mit 33 Punkten (12/19 FG) und 7 Assists voranging.
Nicht dabei war dagegen Irvings kongenialer Partner Al Horford, der mit Knieproblemen aussetzte. So hatte Boston große Schwierigkeiten unter den Körben. 20 Offensiv-Rebounds griffen sich die Nuggets und gewannen das Rebound-Duell deutlich mit 48:30. Vor allem Kenneth Faried bereitete Boston mit 6 offensiven Brettern große Probleme. 10 Boards holte sich zudem Jamal Murray. Der Guard legte zudem starke 28 Punkte auf, alleine 22 in der zweiten Halbzeit.
Drehen konnten die Nuggets das Spiel nicht mehr, weil die Celtics im vierten Viertel den entscheidenden 9:0-Run hinlegten. Gary Harris legte für Denver mit 36 Punkten (16/25 FG) ein neues Career High auf. Nikola Jokic fehlte das siebte Spiel in Serie mit Knöchelproblemen.
Daniel Theis kam 18 Minuten zum Einsatz und nutzte dies zu 8 Punkten (2/4 FG, 4/4 FT) und 3 Rebounds. Bester Bankspieler der Celtics war aber Shane Larkin, der 14 Punkte auflegte und obendrein noch perfekt aus dem Feld blieb (6/6 FG, 2/2 Dreier).
Miami Heat (13-14) - Portland Trail Blazers (14-13) 95:102 (BOXSCORE)
Es wurde das erwartet enge Spiel am South Beach. Beide Teams hatten im Vorfeld die gleiche Bilanz vorzuweisen und so fiel die Entscheidung erst in der Crunchtime. Dort hatten die Blazers einfach mehr Starpower zur Verfügung. Damian Lillard machte 7 seiner 18 Punkte in den letzten drei Minuten. Bei Gleichstand (95:95) erzwang er ein Drei-Punkte-Spiel und versenkte im nächsten Ballbesitz zwei weitere Freiwürfe.
Zuvor lief nicht viel für Dame. In den ersten 31 Minuten traf Lillard nur einen einzigen Wurf. "Sie haben mir viel Aufmerksamkeit geschenkt. Ich wollte einfach die richtigen Plays machen", erläuterte der Point Guard. "Aber ich wusste, dass ich am Ende attackieren muss." Zuvor hatte C.J. McCollum mit 28 Zählern die Gäste in der Partie gehalten. Al-Farouq Aminu (15 Punkte, 12 Rebounds) kam auf ein Double-Double.
Die Heat brachen dagegen in den letzten Minuten ein und erzielten nur noch 16 Zähler. Dabei mussten die Heat der kleinen Acht-Mann-Rotation Tribut zollen. Justise Winslow verletzte sich obendrein in der ersten Halbzeit am Knie, Tyler Johnson setzte wegen einer Migräne aus und Hassan Whiteside (Knie) fehlt bekanntlich noch länger.
So spielten fast alle eingesetzten Spieler (Ausnahme: Winslow) 30 Minuten und punkteten allesamt zweistellig. Wayne Ellington (24) stach dabei mit sieben verwandelten Dreiern heraus. James Johnson (10 Punkte, 10 Rebounds, 8 Assists) flirtete mit einem Triple-Double. Am Ende gelang ihnen aber nichts mehr, sodass Portland die letzten sieben Punkte des Spiels machte und den Sieg mitnahm.
Chicago Bulls (7-20) - Utah Jazz (13-15) 103:100 (BOXSCORE)
Mit Nikola Mirotic bleiben die Bulls weiter ungeschlagen und bauten gegen Utah ihre kleine Siegesserie auf vier Spiele aus. Großen Anteil hatte dabei auch der Spanier. Die Würfe fielen für den Forward, sodass er auf 29 Punkte (11/18 FG, 3/5 Dreier) und 9 Rebounds kam. "Niko hat Selbstvertrauen in unser Team gebracht", freute sich entsprechend sein Coach Fred Hoiberg.
Jenes Vertrauen in die eigene Stärke stellte auch Kris Dunn unter Beweis. Im Spiel funktionierte nicht alles für den letztjährigen Lottery Pick, unter anderem traf er nur fünf von 17 Würfen, doch den wichtigsten Versuch des Abends netzte er, als er 22 Sekunden vor Schluss mit einem schwierigen Stepback-Jumper auf 100:96 stellte. Utah gab sich zwar nicht geschlagen, doch ein Verzweiflungsdreier mit der Sirene von Donovan Mitchell fand nicht mehr den Weg in den Korb.
Der Rookie ragte bei den Jazz erneut mit 32 Zählern heraus, doch ansonsten punkteten lediglich Alec Burks (13) und Rodney Hood (15) zweistellig. Jazz-Coach Quin Snyder missfiel aber etwas anderes. "Wir müssen bessere Defense spielen, galliger sein. Das waren wir heute nicht."
Paul Zipser konnte in seinen 10 Minuten Einsatzzeit nur wenig zum Sieg beitragen. Seine Statline? 1 Punkt (0/2 FG), 3 Rebounds, 2 Turnover.