NBA

Rockets mit Monster-Comeback dank Harden

Von SPOX
James Harden führt die Rockets zum Comeback-Sieg gegen die Knicks
© getty
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Atlanta Hawks (4-16) - Toronto Raptors (12-7) 78:112 (BOXSCORE)

In Anbetracht der Tatsache, dass die Reservisten der Raptors ähnlich viele Minuten auf dem Parkett standen wie die Starter, lässt sich sehr leicht erkennen, wann das Spiel ungefähr entschieden war. Die Antwort: Früh. Sehr früh sogar. Nach einem recht ausgeglichenen ersten Viertel überannte Toronto die Gastgeber im zweiten Durchgang nach allen Regeln der Kunst.

Die Raptors entschieden den zweiten Abschnitt mit 39:14 (!) für sich, nach dem Pausentee wuchs der Vorsprung zwischenzeitlich sogar auf 45 Zähler an. Die Hawks waren nach dem Comeback-Sieg gegen die Knicks am Abend zuvor schlicht und einfach chancenlos gegen das Offensiv-Feuerwerk der Kanadier. Toronto traf nicht nur 54,8 Prozent aus dem Feld, sondern versenkte auch noch starke 40,6 Prozent von Downtown (13/32 Dreier). Zu guter Letzt ließ Atlanta auch noch 50 Punkte in der Zone zu.

"Ich hatte das Gefühl, dass unsere Defense - nicht nur in der Zone, sondern insgesamt - heute nicht gut genug für ein Spiel auf NBA-Niveau war", so das Fazit von Hawks-Coach Mike Budenholzer. Auf der anderen Seite des Courts hatte auch Dennis Schröder den Raptors wenig entgegenzusetzen. Der Deutsche war mit 14 Punkten (dazu 4 Rebounds) zwar Topscorer seines Teams, durch den Blowout stand er allerdings auch nur 26 Minuten auf dem Parkett. Ansonsten waren Taurean Prince und Marco Belinelli (jeweils 10 Punkte) die einzigen, die bei den Hawks auf eine zweistellige Punkteausbeute kamen.

Bei den Raptors überzeugten neben Kyle Lowry (15 Punkte, dazu ein Career-High mit 13 Rebounds in 27 Minuten) und Norman Powell (17 Punkte) vor allem auch Jakob Pöltl. Der Österreicher trug in der ersten Hälfte mit einigen guten Aktionen dazu bei, dass sich Toronto absetzen konnte. Insgesamt legte Pöltl starke 14 Punkte (7/9 FG) und 7 Rebounds in 19 Minuten auf. Damit stellte der Wiener sein Career High ein.

Indiana Pacers (11-9) - Boston Celtics (18-3) 98:108 (BOXSCORE)

Fünf Spiele in Folge hatte Indiana vor dem Aufeinandertreffen mit den Celtics für sich entscheiden können. Eine Halbzeit lang sah es so aus, als ob gegen das aktuell beste Team der NBA der sechste folgen könnte. In der zweiten Hälfte machte Boston den Pacers allerdings einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

Innerhalb von nur 10 Minuten drehten die Kelten einen 47:56-Rückstand in eine 82:70-Führung um. Insgesamt gewannen die Gäste den dritten Abschnitt mit 37:16, anschließend war das Spiel entschieden. Kyrie Irving erzielte dabei 25 Punkte und verteilte 6 Assists. Al Horford steuerte 21 Zähler (12 davon im dritten Viertel), 6 Assists sowie 5 Rebounds bei und Terry Rozier kam auf 17 Punkte von der Bank aus.

"Wir konnten an diesem Abend einiges lernen", zeigte sich Pacers-Coach Nate McMillan bemüht, das Positive zu sehen. "Man muss sein Spiel auf ein anderes Level heben, wenn man gegen Teams wie Boston spielt." Das gelang den Pacers nur in der ersten Hälfte. Ohne den am Knie verletzten Victor Oladipo war anschließend von der zuvor guten Offense allerdings nichts mehr zu sehen.

Myles Turner war mit 19 Punkten und 6 Rebounds noch bester Mann, verpasste allerdings Teile des entscheidenden dritten Durchgangs aufgrund von Foulproblemen. Domantas Sabonis kam noch auf 17, Lance Stephenson auf 16 Zähler. Daniel Theis durfte für den aus persönlichen Gründen abwesenden Jaylen Brown starten. In 21 Minuten Einsatzzeit zeigte der Deutsche eine gute Leistung und kam auf 5 Punkte, 5 Rebounds, 2 Assists, 2 Steals und 1 Block bei 2 Turnover.

Houston Rockets (15-4) - New York Knicks (10-9) 117:102 (BOXSCORE)

Kein Prozingis, kein Kanter, keine Chance? Nicht mit den Knicks. In den ersten 24 Minute der Partie gegen die Rockets schupperte das Team aus dem Big Apple auch ohne ihr mit Rückenproblemen pausierendes Einhorn an der Sensation. Angeführt von Michael Beasley, der für Porzingis in die Startformation rückte und 30 Punkte (14/23 FG) erzielte, erarbeiteten sich die Knicks sogar einen 22-Punkte-Vorsprung.

"Wir konnten sie einfach nicht stoppen", erklärte James Harden das anfängliche Dilemma. "Sie haben alles getroffen. Wir konnten in der Defensive keinen Druck aufbauen und haben offensiv nicht in unseren Rhythmus gefunden." Nach der Halbzeitpause war dann allerdings Schluss mit lustig. Houston schaltete gerade defensiv einen Gang nach oben. Das Resultat: Die Knicks erzielten im dritten Viertel nur noch 13 Punkte.

Da die Rockets gleichzeitig auch noch insgesamt 18 Dreier durch die Reuse hämmerten, zogen die Hausherren recht schnell davon. Zu Beginn des Schlussabschnitts betrug der Vorsprung schließlich 21 Zähler - das Spiel war entschieden. Harden führte sein Team mit 37 Zählern und 10 Assists an, Ryan Anderson steuerte 17 Punkte bei.

Chris Paul hatte zwar Probleme mit seinem Wurf (6 Punkte, 2/12 FG), kam mit 13 Assists aber immerhin auf einen persönlichen Saisonbestwert. Auf der anderen Seite machte Kyle O'Quinn mit einem starken Double-Double auf sich aufmerksam (20 Punkte, 15 Rebounds).

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