New York Knicks (5-4) - Indiana Pacers (5-5) 108:101 (BOXSCORE)
Den Fans im Madison Square Garden wurde an diesem Abend einiges geboten - also zumindest denen, die nicht schon gegen Ende des dritten Viertels die Halle verlassen haben. Zu dem Zeitpunkt lagen die Knicks nämlich mit 19 Punkten hinten. Dank Victor Oladipo (17 Punkte, 1/7 Dreier) und Thaddeus Young (18 Punkte, 4/4 Dreier, 5 Rebounds) sah es nicht unbedingt danach aus, als sei für die Knicks noch viel zu holen.
Nur ein Mann stemmte sich gegen die drohende Niederlage - und das auf überragende Art und Weise: Kristaps Porzingis schüttelte gegen Ende des dritten und Anfang des vierten Viertels einfach mal 15 Punkte in Folge aus dem Handgelenk und brachte so seine Knicks wieder ins Spiel. insgesamt erzielte das Einhorn 40 Punkte (15/24 FG) - Karrierebestwert! Dazu kam Porzingis noch auf 8 Rebounds sowie 6 Blocks.
Mit Hilfe von Frank Ntilikina (10 Punkte, 7 Assists von der Bank) startete der Lette einen 25:9-Lauf. Zwei Minuten vor Schluss glich New York schließlich aus, ein Dreier von Ntilikina sowie ein Steal von Enes Kanter (9 Punkte, 18 Rebounds) mit anschließendem Layup von Tim Hardaway Jr. (16 Punkte) später und die Knicks waren auf einmal auf der Siegerstraße.
"Ich akzeptiere jede Herausforderung. Keine Herausforderung ist zu groß für mich", sagte Porzingis nach dem Spiel. "Ich wusste am Anfang der Saison, ohne Melo muss ich die Verantwortung übernehmen." Die Pacers mussten leidvoll erfahren, dass er dazu definitiv in der Lage ist. Für die Knicks war der Erfolg gegen Indiana bereits der fünfte Sieg aus den vergangenen sechs Spielen.
Minnesota Timberwolves (7-3) - Charlotte Hornets (5-5) 112:94 (BOXSCORE)
So macht man sich sicherlich beliebt bei den Mitspielern: In bester "Pass-First-Point-Guard Manier" sorgte Jeff Teague zu Beginn der Partie gegen die Hornets dafür, dass sich die Teamkollegen wohl fühlen und gut ins Spiel finden. 7 Assists verteilte Teague allein in den ersten 12 Minuten, dann übernahm der 29-Jährige auch in Sachen Scoring die Kontrolle.
Mit drei Dreiern im zweiten Abschnitt sowie insgesamt 18 Punkten und 12 Assists brachte Teague sein Team auf die Siegerstraße. "Wir haben so viel Talent in diesem Team", erklärte der Guard den Erfolg. "Ich denke, es ist meine Rolle, die Jungs zum Laufen zu bringen. Dann werden die Dinge auch für mich etwas einfacher."
Was er damit meinte, zeigte der zweite Abschnitt. Teague machte mit zwei Dreiern aus der Transition den Weg zu einem 12:2-Lauf frei, weitere Assists und insgesamt 11 Teague-Zähler in diesem Abschnitt sorgten dafür, dass Minnesota das Viertel mit 40:23 gewann. Andrew Wiggins avancierte mit 20 Punkten (8/12 FG) zum Topscorer, auch Karl-Anthony Towns (16 Punkte, 9 Rebounds), Jamal Crawford (15 Punkte) und Jimmy Butler (13) zeigten gute Leistungen.
Auf der anderen Seite war Cody Zeller mit 16 Zählern (6/8 FG) der beste Werfer. Jeremy Lamb erzielte 13 Punkte, ebenso wie Marvin Williams und Dwight Howard (dazu 9 Rebounds). Kemba Walker lieferte dagegen einen enttäuschenden Auftritt ab (9 Punkte, 9 Assists, 4/15 FG). "Wir waren einfach nicht bei der Sache", bilanzierte Frank Kaminsky, der auf 8 Punkte kam, allerdings nur 3 seiner 11 Würfe versenkte. "Wir haben einfach schlecht verteidigt. Das ist auch schon das Ende der Geschichte."
Los Angeles Lakers (5-5) - Memphis Grizzlies (6-4) 107:102 (BOXSCORE)
Das wäre beinahe noch schieg gegangen für die Lakers. Nach einem Dunk von Corey Brewer führten die Gastgeber bei noch drei Minuten im dritten Viertel bereits mit 22 Punkten, doch am Ende musste das Team von Luke Walton noch einmal zittern. Brook Lopez zeigte aber keine Nerven und versenkte die beiden Freiwürfe 5 Sekunden vor Schluss und erhöhte wieder auf fünf Zähler - die Entscheidung.
Verärgert war der Coach wegen des fast verspielten Vorsprungs aber nicht. "Wenn wir so aggressiv spielen und so gut verteidigen, können wir Spiele gewinnen", sagte Walton. "Das ist nicht leicht in dieser Liga, aber wir haben nun schon einige richtig gute Teams geschlagen." Kyle Kuzma durfte dabei zum zweiten Mal in seiner Karriere starten und enttäuschte nicht mit 13 Punkten und 12 Rebounds.
Topscorer der Lakers war erneut Brook Lopez mit 21 Punkten (7/14 FG), dazu kamen 20 von Brandon Ingram. Lonzo Ball hatte erneut Probleme mit seinem Wurf (9 Punkte, 3/13 FG, 1/8 Dreier), schnappte sich aber 5 Rebounds und verteilte 9 Assists. Entschieden wurde das Spiel im dritten Viertel, welches die Lakers mit 26:16 gewannen. Kentavious Caldwell-Pope (15) verbuchte dabei neun Zähler.
"Sie haben uns da überrumpelt", musste auch Grizzlies-Coach David Fizdale feststellen. "Zufrieden bin ich aber damit, dass wir uns nicht aufgegeben haben. Die Stimmung in den Huddles war sehr gut und wir haben uns gegenseitig aufgemuntert." Tyreke Evans machte erneut als Reservist ein starkes Spiel und schenkte L.A. 26 Punkte (10/16 FG) ein. Auch Mike Conley (23) und Marc Gasol (15 Punkte, 10 Rebounds) stemmten sich gegen die Niederlage. Der zuletzt starke Chandler Parsons bekam dagegen im Back-to-Back eine Pause.