Denver Nuggets (1-2) - Washington Wizards (3-0) 104:109 (BOXSCORE)
Nach einem schwachen Offensiv-Auftritt in der vergangenen Partie (0 Punkte, 0/3 FG) meldete sich Nikola Jokic gegen die Wizards eindrucksvoll zurück. Der Center verwandelte 9 seiner 14 Würfe aus dem Feld und erzielte 29 Punkte. Dazu legte Jokic auch noch 9 Rebounds und 5 Assists auf (dazu 8 Turnover). Und dennoch verwandelte sich der 22-Jährige in den Schlusssekunden zum tragischen Helden.
Mit nur noch einer halben Minute zu spielen, bekam Jokic ein Technisches Foul aufgebrummt, weil er in einer Auszeit an Wizards-Coach Scott Brooks geraten war. Den fälligen Freiwurf versenkte Bradley Beal und Washington ging mit den Zählern in Front. Anschließend machte erneut Beal mit einem Layup alles klar.
Der Shooting Guard der Wizards war mit 20 Punkten Topscorer seines Teams, bei Washington kam allerdings die gesamte Starting Five auf eine zweistellige Punkteausbeute. John Wall hatte zwar Probleme mit seinem Wurf (3/13 FG), dank zahlreicher Trips an die Charity Stripe (13/15 FT) erzielte er immerhin noch19 Zähler.
Auf der anderen Seite lieferten neben Jokic auch Paul Millsap mit 17 Punkten und 8 Rebounds sowie Emmanuel Mudiay mit 15 Punkten gute Leistungen ab. Zum Sieg reichte es trotzdem nicht - dank der wahrscheinlich spielentscheidenden Szene abseits des Parketts. "Ich habe auf das Scoreboard geschaut und den Coach getroffen", erklärte Jokic nach der Partie. "Es tut mir leid, dass ich mein Team in eine schlechte Position gebracht habe."
Phoenix Suns (1-3) - Sacramento Kings (1-3) 117:115 (BOXSCORE)
Ein turbulenter Tag ging in der Hauptstadt Arizonas mit dem ersten Saisonsieg für die Suns zu Ende. Nachdem bereits am Sonntag Head Coach Earl Watson gefeuert und anschließend Eric Bledsoe nach Hause geschickt wurde, kochte die Gerüchteküche mit möglichen Trades für den Point Guard förmlich über. Nun konnten die Suns auch sportlich wieder für Schlagzeilen sorgen.
Wirklich glatt ging dabei aber natürlich auch nicht alles. Obwohl Phoenix im Schlussabschnitt eine zweistellige Führung vorzuweisen hatte, kamen die Kings angeführt von Garrett Temple nochmal ins Spiel zurück. Der Shooting Guard erzielte von der Bank aus 23 Punkte und versenkte dabei 6 von 8 Dreier - unter anderem zwei Jumper von Downtown in den Schlussminuten, die Sacramento die Chance auf den Sieg ermöglichten.
Der letzte - und gleichzeitig wichtigste - Versuch des 31-Jährigen scheiterte aber mit dem Buzzer. So entkamen die Suns doch noch mit ihrem ersten Erfolg. Devin Booker erzielte 22 Punkte (dazu 5 Assists) und versenkte zwei enorm wichtige Freiwürfe in den letzten Sekunden zum Sieg. Auch Marquese Chriss (19 Punkte, 6 Rebounds, 3 Blocks) und Mike James (18 Punkte, 7 Assists) zeigten gute Leistungen.
Insgesamt versenkte Phoenix 54,5 Prozent seiner Würfe aus dem Feld, da konnte Sacramento nicht mithalten. Mit Hilfe von 21 Ballverlusten der Suns, blieben die Kings dennoch immer in Schlagdistanz. Neben Temple war Rookie De'Aaron Fox mit 19 Punkten, 5 Rebounds und 4 Assists bester Mann bei den Gästen.