NBA

AD überragt bei schwachem Markkanen-Debüt

Von SPOX
Anthony Davis überragte mit 37 Punkten gegen die Bulls
© getty

Stephen Curry ist in China in bester Spiellaune - und schenkt den Timberwolves 40 Punkte in bloß drei Vierteln ein. Die Clippers und die Knicks kassieren deftige Klatschen, während Lauri Markkanen sein Bulls-Debüt gibt. Es endet schwach, während Anthony Davis eine Gala zeigt.

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Golden State Warriors (1-2) - Minnesota Timberwolves (2-1) 142:110 (BOXSCORE)

Die Warriors scheinen bereit zu sein für die neue Saison! Zumindest Stephen Curry. Denn während sein Team in Halbzeit eins des zweiten China-Matchups gegen die Wolves noch eher mäßig agierte, war es der zweifache MVP, der von Anfang an brandheiß war. Und das übertrug sich nach und nach auch auf die anderen, sodass spätestens im dritten Viertel alle Dämme brachen.

Im Schlussabschnitt war Curry dann schon nicht mehr auf dem Court, sein Boxscore las sich trotzdem imposant: 40 Punkte, 8 Assists, 6 Rebounds. Ganz in Ordnung für die Preseason!

Auch die anderen Dubs-Stars waren aber angetreten. Klay Thompson legte 28 Punkte auf (8 Dreier!), bei Kevin Durant waren es 22. Dagegen hatten die Wolves am Ende nicht viel anzurichten, stellenweise wirkten die Dubs wirklich schon wieder wie der haushohe Titelfavorit, der sie nun mal sind. Zwar spielten sie eindeutig auch, um den chinesischen Fans eine schöne Show zu bieten, in einigen Sequenzen erstickten sie die Wolves aber auch förmlich mit ihrer Defense.

Bei Minnesota war Andrew Wiggins mit 19 Punkten der beste Punktesammler, Karl-Anthony Towns kam auf 16 und Jimmy Butler auf 15 Zähler. Für beide Teams ist der China-Trip damit nun beendet.

"Steph hat den Fans heute eine tolle Show geliefert", freute sich Dubs-Coach Steve Kerr. Dem war nicht viel hinzuzufügen.

OKC Thunder (2-1) - Melbourne United (0-1) 86:85 (BOXSCORE)

Das ging gerade noch einmal gut für die Thunder. Josh Huestis (4 Rejections in 11 Minuten) blockte in der Crunchtime gleich zweimal den möglichen Gamewinner und verhinderte so eine Blamage. Dennoch waren die Außenseiter aus Down Under mächtig stolz auf ihre Performance. "Wir hatten das Schlimmste überstanden und sie mussten dann ihre besten Spieler zurück auf das Feld bringen, um den Sieg einzutüten", erklärte Melbourne-Coach Dean Vickerman.

Und in der Tat: Paul George (22 Punkte, 5/17 FG) spielte satte 39 Minuten, Carmelo Anthony (19 Zähler, 6/19 FG) immerhin 31. Dennoch wurde es verdammt eng, auch weil OKC katastrophal aus dem Feld traf (34,6 Prozent). Da machte auch der MVP keine Ausnahme. Westbrook legte in 28 Minuten 9 Punkte (3/10 FG), 5 Rebounds und 7 Assists auf.

So konnte Coach Billy Donovan nicht wirklich zufrieden sein. Zumindest in der Verteidigung lief es. Auch die Australier schossen nur 34,6 Prozent aus dem Feld. "Wir müssen Defense spielen. Wir haben die Größe und intelligente Jungs, die verschiedene Dinger machen können", so Donovan.

Doch die Offense? Das funktionierte überhaupt nicht, wie auch Anthony zugab. "Wir werden einige schlechte Shooting Nights haben. Darum machen wir uns keine Sorgen, aber in der Defense dürfen wir keinen schlechten Tag haben, wenn wir ein großartiges Team sein wollen."

Washington Wizards (3-0) - Cleveland Cavaliers (0-3) 102:94 (BOXSCORE)

Die Liste der fehlenden Spieler bei den Cavs war deutlich prominenter, als die Spieler, die bei überhaupt auf dem Parkett standen. LeBron James, Derrick Rose, Jae Crowder, Kevin Love, J.R. Smith, Dwyane Wade. Sie alle machten den Trip in die Hauptstadt überhaupt nicht mit.

Bei den Wizards waren dagegen mit Ausnahme von Markieff Morris alle Starter dabei, wenn auch nur maximal 15 Minuten. Interessantes gab es dennoch zu sehen. Otto Porter Jr. spielte auf Power Forward und Kelly Oubre Jr. bekleidete die Position des Small Forwards, eine Formation, die es auch in den ersten Spielen der Regular Season so geben könnte. "Dieses Lineup wird schwer zu stoppen sein", freute sich Coach Scott Brooks. "Wir haben dann viele Spieler, die auf das Scoreboard kommen können."

Dennoch gab es noch einen Schock zu verdauen. Swingman Sheldon McClellan verletzte sich schwer an der Achillessehne und muss demnächst untersucht werden. Eine lange Verletzungspause droht. Topscorer der Wizards waren Carrick Felix und Jodie Meeks mit je 13 Zählern, Bradley Beal kam auf 12 Punkte (3/5 FG) in nur 9 Minuten.

Bei den Cavs machte Jeff Green (8/14 FG) mit 19 Punkten auf sich aufmerksam, Cedi Osman machte ein ordentliches All-Around-Spiel mit 6 Zählern, 5 Rebounds und 6 Assists. Kay Felder verbuchte mit 12 Punkten und 11 Assists ein Double-Double.

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