Chicago Bulls (2-2) - New Orleans Pelicans (1-2) 95:108 (BOXSCORE)
Endlich war es soweit. No.7-Pick Lauri Markkanen gab sein Debüt im Bulls-Jersey, das Resultat war aber eher ernüchternd. Von der Bank kommend machte der Finne in 15 Minuten 4 Punkte (1/9 FG, 0/6 Dreier) und 3 Rebounds. Coach Fred Hoiberg mahnte darum weiter zur Geduld. "Wir wollen, dass er aggressiv ist. Wenn er offen ist, soll er den Ball werfen." Und das tat er. Bereits nach 11 Sekunden auf dem Feld, ließ er den ersten Dreier fliegen.
"Es lief nicht so, wie ich wollte, aber es hat sich gut angefühlt", sagte Markkanen nach dem Spiel. Auch für Paul Zipser lief wenig zusammen. In 19 Minuten machte der Deutsche nur 2 Punkte (0/3 FG) und holte sich obendrein noch 5 Fouls ab. Besser machte es Denzel Valentine als Topscorer mit 15 Punkten (6/11 FG), dazu kamen Nikola Mirotic, Robin Lopez und Justin Holiday auf je 13 Zähler.
Sie alle standen aber im Schatten von den Twin Towers der Pelicans. Während DeMarcus Cousins starke 22 Punkte und 9 Rebounds auflegte, kam Partner Anthony Davis auf monströse 37 Punkte (7/19 FG, 22/23 FT) und 15 Rebounds. Jrue Holiday steuerte weitere 19 Punkte bei.
Einer fehlte jedoch: Rajon Rondo. Der Point Guard hat Leistenprobleme, es Rückkehr ist ungewiss. "Ich bin kein Arzt. Wir werden sehen, was passiert, wenn es sich ein Spezialist angeschaut hat."
Brooklyn Nets (3-0) - New York Knicks (0-3) 117:83 (BOXSCORE)
Ein weiterer bescheidener Abend für die Knickerbockers. Eine Klatsche gegen den Stadtrivalen, dazu konnte Kristaps Porzingis in der zweiten Halbzeit wegen Problemen an der Hüfte nicht mehr eingreifen. "Ich mache mir keine Sorgen. Ich habe meine Hüfte ein wenig gespürt", sagte der Lette nach der Partie.
Geschont wurden stattdessen Enes Kanter und Michael Beasley. So legte Willy Hernangomez auf 17 Punkte und 12 Rebounds, doch Coach Jeff Hornacek zählte die Defense des Spaniers an. "Wir haben keine Center, die einen Wurf blocken können. Dann muss er wenigstens seine Beweglichkeit nutzen." Zweitbester Scorer nach dem Iberer war Tim Hardaway Jr. mit 13 Zählern (6/9 FG). Dazu gesellten sich jedoch 5 Turnover. Rookie Frank Ntilikina (Knie) fehlte weiter.
Die Nets konnten dagegen aus dem Vollen schöpfen und nutzten dies zu ihrem Gunsten. D'Angelo Russell machte erneut einen guten Eindruck mit 16 Punkten (7/14 FG) und 7 Assists. Neben dem Ex-Laker scorten gleich fünf weitere Spieler zweistellig, darunter auch Allen Crabbe mit 14 Zählern und drei von vier verwandelten Dreiern. Auch als Team lief es von Downtown. 42,3 Prozent der Versuche (14/33 Dreier) saßen.
L.A. Lakers (1-3) - Sacramento Kings (1-2) 75:69 (BOXSCORE)
Wieder konnte Lonzo Ball nicht für die Lakers mitwirken. Es folgte ein äußerst zähes Spiel von beiden Mannschaften. Mit 75 Punkten wird in der heutigen NBA wohl kaum ein Team mehr gewinnen, die Lakers taten es dennoch, da die Kings traurige 31,3 Prozent aus dem Feld (25/80 FG) warfen. No.5-Pick De'Aaron Fox, der wieder nicht sein Duell mit Ball bekam, hatte große Probleme und kam in 9 Minuten auf 3 Zähler (1/6 FG).
Bester Kings-Scorer war Zach Randolph mit 16 Punkten (7/15 FG) und 6 Rebounds. Neben ihm punktete nur noch Garrett Temple (12) zweistellig. Buddy Hield schoss wie das gesamte Team fleißig Fahrkarten (2/11 FG), am Ende standen 7 Zähler. Die Rookies Justin Jackson und Frank Mason wurden nicht eingesetzt.
Bei den Lakers überzeugte dagegen einmal mehr ein Frischling, der nicht den Namen Ball trägt: Kyle Kuzma. Der No.30-Pick ist schon ein Publikumsliebling bei den Fans und enttäuschte wieder nicht. 15 Punkte (6/12 FG) und 8 Rebounds waren diesmal sein Arbeitsnachweis. Julius Randle kam diesmal nur von der Bank, war aber in 27 Minuten Topscorer (17 Punkte, 10 Rebounds).
Sein Debüt für die Glamourfranchise gab derweil Brook Lopez, der in 14 Minuten auf solide 12 Punkte (5/9 FG) kam. Brandon Ingram (5 Punkte, 5 Rebounds, 1/6 FG, 4 Turnover) hatte einmal mehr Probleme.