Was ist passiert?
Vor etwas mehr als einem Monat war durchgesickert, dass Kyrie Irving die Cavaliers um einen Trade gebeten hatte, nun wurde ihm sein Wunsch erfüllt: Der Point Guard wurde nach Boston getradet und damit zum wohl ärgsten "Verfolger" der Cavaliers in der Eastern Conference.
Als Gegenwert schickte Boston seinen eigenen All-Star Point Guard Isaiah Thomas nach Cleveland, gemeinsam mit Swingman Jae Crowder, Rookie-Center Ante Zizic und einem ungeschützten Draft-Pick der Brooklyn Nets im Draft 2018.
Von einem "heftigen Preis" sprach Celtics-Präsident Danny Ainge noch in der Nacht auf Mittwoch - richtigerweise: Thomas legte letztes Jahr eine der besten Offensiv-Saisons der Guard-Geschichte hin (28,9 Punkte, 5,9 Assists, 54,6 Prozent eFG) und wurde bei der MVP-Wahl Fünfter.
In Boston erreichte er zudem spätestens in den Playoffs einen gewissen Heldenstatus, als seine kleine Schwester bei einem Autounfall starb und er die Celtics trotzdem bis in die Conference Finals trug.
Dort traf Boston auf Cleveland - insofern wurde gewissermaßen ein ungeschriebenes Gesetz gebrochen, indem der wechselwillige Irving zu einem direkten Rivalen getradet wurde.
Nun wird Irving direkt am ersten Tag der Regular Season - beim allerersten Spiel - auf sein altes Team und auf Thomas treffen. Am 17. Oktober gastieren die Celtics in Cleveland, ein Spiel, das nun umso mehr an Brisanz dazugewonnen hat.
Viele Augenpaare dürften sich dann auf die Interaktion zwischen Irving und LeBron James richten - schließlich bat Irving ja explizit deshalb um den Trade, weil er aus dem Schatten des viermaligen MVPs heraus treten wollte. Bei Twitter zeigte James in der Nacht auf Mittwoch jedoch Klasse und bedankte sich bei Irving für den "gemeinsamen Ritt" der letzten drei Jahre.