Phoenix Suns (29-25, Platz 9 im Westen)
Erhalten: Danny Granger (Miami Heat), John Salmons (New Orleans Pelicans), Brandon Knight, Kendall Marshall (beide Milwaukee Bucks), Marcus Thornton (Boston Celtics), Zwei Erstrundenpicks aus Miami (2017, 2019), Erstrundenpick aus Cleveland via Boston (2016)
Abgegeben: Goran Dragic, Zoran Dragic (beide Miami Heat), Isaiah Thomas (Boston Celtics), Miles Plumlee, Tyler Ennis (beide Milwaukee Bucks), Erstrundenpick Lakers (2015)
Am Ende blieb Besitzer Robert Sarver nichts anderes übrig, als Goran Dragic nach Miami zu schicken. Der Slowene hatte den Suns, mit der Ankündigung auf keinen Fall in Phoenix zu verlängern, die Pistole auf die Brust gesetzt. Die Forderung nur nach Miami, zu den Knicks oder zu den Lakers wechseln zu wollen, verstärkte den Druck weiter.
Dabei hätten die Suns liebend gerne mit Dragic verlängert und versuchten stattdessen, Isaiah Thomas loszuwerden, um den Slowenen wieder milde zu stimmen. Schließlich hatte Dragic sich darüber beschwert, zu sehr abseits vom Ball zu spielen. Die Point-Gaurd-Rotation mit ihm, Eric Bledsoe und Thomas war überfrachtet.
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Durch das offensive Anbieten war das Standing von Letzterem schließlich auch zerstört, so dass die Suns am Ende beide verschifften. Und so steht Head Coach Jeff Hornacek plötzlich mit einem komplett veränderten Kader vor der Aufgabe, Playoffplatz acht zurückzuergattern.
Das wird wohl nicht gelingen, schließlich helfen nur Brandon Knight und mit Abstrichen Marcus Thornton direkt weiter. Der verletzte Kendall Marshall wird wohl genauso entlassen wie John Salmons. Angesichts der Tatsache, dass Dragic unbedingt wegwollte, haben die Suns aber das Beste aus ihren schlechten Karten gemacht. Wahrscheinlich werden sie erneut die Playoffs verpassen, aber das wäre wohl auch mit dem unzufriedenen Guard passiert.
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Knight passt zudem besser zu Bledsoe, da er sich auch ohne Ball in der Hand auf dem Court wohlfühlt und in dieser Saison einen großen Sprung gemacht hat. Phoenix hat nun den Rest der Saison Zeit, abzuwägen, was der angehende Restricted Free Agent für sie wert ist.
Zudem haben sie drei weitere Erstrundenpicks, die sie wirklich im Draft nutzen können oder aber in späteren Deals einsetzen können. Der Verlust von Miles Plumlee ist zu verkraften, haben sich die Suns doch ohnehin auf Alex Len als die Zukunft auf der Fünf festgelegt.
New Orleans Pelicans (27-26, Platz 10 im Westen)
Erhalten: Norris Cole, Justin Hamilton, Shawne Williams (alle Miami Heat), Ish Smith (Oklahoma City Thunder), Rechte an Latavious Williams, Draft Considerations (Oklahoma City Thunder), Cash Considerations (Oklahoma City Thunder)
Abgegeben: John Salmons (Phoenix Suns)
Man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Das waren die Pelicans. Miami und Phoenix brauchten ein drittes Team, um den Dragic-Trade abzuschließen und da stand New Orleans bereit. Das Team aus dem Big Easy bekommt ein ordentliches Upgrade, indem sie John Salmons abgeben und dafür Norris Cole, Justin Hamilton und Shawne Williams aufnehmen.
Salmons absolvierte seit Jahresbeginn nur drei Spiele für die Pelicans und Cole könnte zumindest kurzfristig als Ersatz für den erneut verletzten Jrue Holiday einspringen, auch wenn der Ex-Heat eine miserable Saison spielt. Die Luftveränderung könnte helfen. Im Sommer ist Cole Restricted Free Agent, New Orleans hat also alle Zügel in der Hand.
Shawne Williams wird dagegen keine Rolle spielen. Der Forward soll aus seinem Vertrag gekauft werden. Zudem holten die Pelicans Ish Smith zurück aus OKC, der aber wie Center Justin Hamilton kaum Minuten sehen wird. Neben der Akquirierung von Cole hatte der Trade vor allem wirtschaftliche Gründe.