Utah Jazz (20-34) - Portland Trail Blazers (36-18) 92:76 (BOXSCORE)
Enes Kanter ist in OKC. Mehr Zeit also für Rudy Gobert. Nach Kanters Abgang durfte der Franzose gegen die Blazers starten und kostete seine neue Rolle in vollen Zügen aus. Immerhin 5 Mal schickte Gobert den Ball wieder an den Absender zurück und war damit nicht unerhebliches Mitglied einer durchaus beeindruckenden Defense der Jazz.
Die hielt Portland in der zweiten Hälfte bei lediglich 33 Punkten und damit gleichzeitig den Grundstein für den Sieg. Dabei hatten die Blazers zu Beginn noch mit 8 geführt, ehe in der zweiten Hälfte nichts mehr zusammenlief und sie am Ende sogar so wenige Punkte erzielten wie noch nie in dieser Saison.
"Nach dem Break haben wir genau so ein Spiel gebraucht", erklärte Trey Burke, der mit 19 Punkten eine starke Leistung bot. "Portland ist ein Team, das immer heißlaufen, das im Grunde jedes Team in dieser Liga schlagen kann." Nur die Jazz nicht. Diesmal, jedenfalls.
Sacramento Kings (19-34) - Boston Celtics (20-32) 109:101 (BOXSCORE)
Die Kings haben einen neuen Coach. George Karl soll endlich wieder Erfolg nach Sacramento bringen. Und der erste Schritt ist schon einmal gelungen. Allerdings offenbarte das Spiel auch, dass - wenig überraschend - noch einiges an Arbeit auf Coach und Team zukommt. Bereits früh lagen die Kings mit 16 Punkten zurück, was unter anderem daran lag, dass sie Karls System noch nicht verinnerlicht haben. Wie auch?!
Zwar war Sacramento bemüht, das schnelle Spiel des Coaches umzusetzen, allerdings unterliefen dabei noch zu viele Ballverluste (24). Allein 9 gingen auf das Konto von DeMarcus Cousins. Damit hätte Boogie beinahe ein teils unrühmliches Triple-Double aufgelegt. Beinahe, da er in den übrigen Kategorien mal wieder ordentlich glänzte. 31 Punkte und 15 Rebounds verbuchte Cousins und sorgte gemeinsam mit Rudy Gay (28 Punkte) und den übrigen Kings für einen gelungen Einstand für George Karl.
Golden State Warriors (43-9) - San Antonio Spurs (34-21) 110:99 (BOXSCORE)
Duelle mit den Spurs waren für Golden State in Vergangenheit nicht zwingend erfolgversprechend. 53 der letzten 61 Aufeinandertreffen hatte San Antonio für sich entschieden und den Warriors zudem eine ihrer beiden einzigen Heimniederlagen dieser Saison beigebracht. Das lässt man sich als bestes Team der Liga natürlich nur ungern bieten. Als MVP-Kandidat ohnehin nicht.
Also machten die Warriors ernst. So ernst, dass sich Steph Curry und Coach Steve Kerr im zweiten Viertel hintereinander je ein Technisches Foul abholten. Sie waren mit einem Foulpfiff gegen Curry einfach nicht einverstanden gewesen. Vielleicht benötigte Golden State aber auch nur eine Initialzündung. Vielleicht war Curry angestachelt und befeuerte einen 21:11-Run in den finalen fünf Minuten der ersten Hälfte deshalb mit einem Dreier sowie einem Behind-the-Back Layup.
Vielleicht war auch alles Zufall. Fakt ist, dass die Warriors mit 21 Punkten Vorsprung ins Schlussviertel gingen und Greg Popovich, ganz Greg Popovich, keinen Anlass sah, Tim Duncan, Manu Ginobili oder Tony Parker während der finalen zwölf Minuten noch mal aufs Feld zu schicken. Es hätte wohl ohnehin nichts gebracht. Dafür war Curry diesmal einfach zu gut (25 Punkte, 11 Assists).
Los Angeles Lakers (13-41) - Brooklyn Nets (22-31) 105:114 (BOXSCORE)
Seit 19. Dezember stand Deron Williams nicht mehr in der ersten Fünf der Nets. In L.A. durfte der Playmaker mal wieder ran und empfahl sich direkt für weitere Aufgaben. 15 Assists verteilte D-Will, legte dazu 12 Punkte auf. Dennoch lagen die Nets zur Halbzeit mit einem hinten, was wiederum am starken Shooting der Lakers lag (51,1 Prozent in der ersten Halbzeit).
Im dritten Viertel schien es schließlich, als könnte Brooklyn doch davonziehen. Gut 9 Minuten vor dem Ende führten die Nets sogar mit 22, nur um den Lakers einen 19:4-Run zu gestatten, der doch noch mal ein wenig Spannung versprach - sein Versprechen am Ende aber nicht halten konnte. Näher als 7 Zähler kamen die Lakers nicht mehr heran und verloren am Ende ihr siebtes Spiel in Folge, das 16 aus den letzten 17.
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