Chicago Bulls (26-12) - Milwaukee Bucks (20-19) 95:87 (BOXSCORE)
Was für ein Abend für Pau Gasol! Der Spanier erzielte mit 46 Punkten ein neues Career-High, traf dabei 17 seiner 30 Würfe aus dem Feld und als wäre das noch nicht genug, schnappte sich der 34-Jährige auch noch 18 Rebounds. "Er wollte uns heute einfach nicht verlieren lassen", meinte auch sein Coach Tom Thibodeau.
Der ließ seinen Power Forward in Anbetracht dessen heißer Hand natürlich kontinuierlich mit Bällen füttern. Das zahlte sich aus! "Nachdem ich meine ersten paar Würfe versenkt hatte, haben meine Mitspieler immer nach mir geschaut und dadurch bin ich in Rhythmus gekommen. Sie haben viel Lob verdient", erklärte Gasol.
Dennoch ist der Sieg der Bulls komplett dem Spanier zu verdanken, denn nach den zwei schwachen Spielen gegen Utah und Washington, lief es für Chicago, die auf Derrick Rose verzichten mussten, immer noch nicht richtig rund - vor allem in der Offense. Nur 39,8 Prozent der Würfe fanden auch wirklich den Weg durch die Reuse und so blieb die Partie lange Zeit relativ eng.
Gasol ist der einzige Bulls-Spieler neben Michael Jordan, der mindestens 40 Punkte und 15 Rebounds erzielte. His Airness gelang dies 1990. Am Ende war die Monster-Performance von Pau Gasol einfach zu viel für die Bucks, für die Brandon Knight auf 20 Punkte, 5 Rebounds und 5 Assists kam.
Houston Rockets (26-11) - Utah Jazz (13-25) 97:82 (BOXSCORE)
So langsam aber sicher scheinen sich die neu formierten Rockets zu finden. Nachdem um Weihnachten herum Corey Brewer und Josh Smith zum Team dazu geholt wurden, verlor Houston vier der nächsten sechs Partien. Gegen Utah gelang jetzt aber bereits der dritte Sieg in Serie und die Rockets-Fans können in eine vielversprechende Zukunft schauen.
"Wir kommen langsam in einen Rhythmus", findet auch James Harden, der mit seinen 30 Punkten mal wieder maßgeblich am Erfolg beteiligt war. "In der Defense stehen wir ziemlich solide und offensiv haben wir den Ball gut bewegt und auch gut getroffen." In der ersten Halbzeit lief es allerdings noch nicht so prickelnd, dank eines starken dritten Viertels und der Unterstützung von Donatas Montiejunas (14 Punkte, 10 Rebounds) konnten sich Harden und Co. dann aber schnell absetzen.
Hilfreich dabei waren sicherlich die 31 (!) Turnover, die sich die Jazz leisteten und die zu 38 Punkten für die Rockets führten. Enttäuschend war vor allem die Leistung von Gordon Hayward, der nur 9 Punkte (2/10 FG), 5 Assists und 5 Ballverluste auf dem Konto hatte. Bester Mann bei den Gästen war noch Derrick Favors mit 15 Zählern (5/6 FG) und 7 Rebounds, Enes Kanter kam auf 16 Punkte.
Minnesota Timberwolves (5-31) - San Antonio Spurs (23-15) 93:108 (BOXSCORE)
Für Minnesota geht es offenbar im Gleichschritt mit den Knicks bergab. Ähnlich wie das Team aus New York mussten auch die Timberwolves die 15. Pleite in Folge einstecken. Das ist bitter! Und dabei avancierte noch nicht einmal einer der Superstars der Spurs wie Tim Duncan (13 Punkte, 6 Rebounds) oder Tony Parker (12 Punkte, 5 Rebounds) zum Helden, sondern Austin Daye.
Nachdem der 26-Jährige in den letzten neun Spielen für den Champion insgesamt gerade einmal sechs Minuten und 43 Sekunden auf dem Parkett stand, fand sich Daye gegen die T-Wolves auf einmal in der Starting Lineup wieder. "Coach Pop glaubt an jeden seiner Spieler und du weißt, dass er dich jederzeit in komische Situationen rein werfen kann", so Daye. "Da musst du dann einfach bereit sein."
Das war der Small Forward definitiv und so führte er die Spurs mit 22 Punkten (8/13 FG) und 10 Rebounds zum Sieg. Zudem kam Patty Mills auf 19 Zähler (7/11 FG), Cory Joseph steuerte 12 Punkte bei. Auf Seite der Timberwolves erzielten sowohl Andre Wiggins als auch Gorgui Dieng 18 Punkte, bester Werfer war aber Zach LaVine mit 19 Zählern. Aber auch sie konnten die nächste Pleite nicht verhindern.
Portland Trail Blazers (29-8) - Orlando Magic (13-27) 103:92 (BOXSCORE)
Schon in der ersten Halbzeit sah das wie ein sicheres Ding für die Portland Trail Blazers aus. Zwischenzeitlich konnte sich das Team um LaMarcus Aldridge, der 25 Punkte erzielte und sich 6 Rebounds schnappte, sogar einen 19-Punkte-Vorsprung erarbeiten. Doch offenbar fühlten sich die Gastgeber zu sicher und Orlando kämpfte sich nochmals zurück in die Partie.
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Der dabei alles überragende Mann war Nikola Vucevic. Der 24-Jährige hatte am Ende ein neues Career-High von 34 Punkten sowie 16 Rebounds auf dem Konto. Zudem traf der Center hervorragende 15 seiner 23 Versuche aus dem Feld. Da bis auf Victor Oladipo (18 Punkte, 8 Rebounds) aber niemand auf Seiten der Magic für wirklich Unterstützung sorgen konnte, musste Orlando dennoch die sechste Niederlage in Folge einstecken.
Denn der Dreier von Wesley Matthews (18 Punkte, 8 Rebounds, 4/6 3FG), der 70 Sekunden vor Schluss einen 9:0-Lauf perfekt machte, war letztlich zu viel des Guten. Insgesamt verwandelte Portland 7 Dreier mehr als Orlando und traf zudem deutlich besser aus dem Feld (47,4 Prozent gegenüber 40,2 Prozent). So konnten die Blazers auch die 20 Turnover und die Unterlegenheit in der Zone (48:36 points in the paint für Orlando) ausgleichen.
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