Chicago Bulls (22-22) - Minnesota Timberwolves (22-22) 86:95 (BOXSCORE)
Nach sieben Niederlagen in Folge konnte Minnesota endlich mal wieder gegen Chicago gewinnen. Wirklich überraschend war der Sieg aber nicht angesichts der Verletzungsprobleme der Bulls. Apropos Verletzungen: Bei den Wolves fiel Mitte des ersten Viertels Nikola Pekovic mit einer Achillessehnenreizung aus.
In Chicago wurde der Center nicht weiter gebraucht, All-Star-Starter Kevin Love hatte alles im Griff (31 Punkte, 8 Rebounds). Doch sollte der Montenegriner länger ausfallen, würde das den Playoff-Ambitionen der Wolves in der zweiten Saisonhälfte einen herben Dämpfer versetzen. Für den Moment allerdings sind die Wolves gut drauf, haben nun vier der letzten fünf Partien gewonnen und kehrten mal wieder zu einer ausgeglichenen Bilanz zurück.
Das hatten wir ja schon zehn Mal in dieser Saison. Mal sehen, ob es die Truppe von Coach Rick Adelman beim elften Versuch schafft, endlich eine positive Bilanz zu erreichen. Ein Heimspiel gegen die New Orleans Pelicans ist keine allzu schlechte Ausgangsposition.
Milwaukee Bucks (8-36) - Los Angeles Clippers (32-15) 86:114 (BOXSCORE)
Die Clippers haben ihren Sieben-Spiele-Road-Trip zum Abschluss gebracht (5 Siege), viel souveräner hätte das letzte Duell wohl nicht gewonnen werden können. Gegen die schlechteste Mannschaft der Liga hatten die Kalifornier überhaupt keine Mühe, den ohnehin schon schwachen Bucks fehlten mit O.J. Mayo und Larry Sanders zu allem Übel zwei wichtige Spieler.
Die Vorzeichen waren also schon vor der Partie klar, eine Überraschung war schon nach wenigen Minuten fast ausgeschlossen. Außer DeAndre Jordan (8 Punkte, 18 Rebounds) musste keine Gästespieler mehr als 28 Minuten spielen, Jamal Crawford (25) und Blake Griffin (20) waren die Topscorer der Partie.
Die Clippers sind in einer überragenden Form - und müssen jetzt eigentlich nur noch die Rückkehr von Chris Paul abwarten. Der Star-Spielmacher wird, so die unveränderte Prognose, rund ums All-Star-Weekend zurück erwartet, allerdings kommt seine Mannschaft aktuell auch ohne ihn klar. Im letzten Jahr waren die Clippers noch regelmäßig verloren gewesen, wenn Paul mal ausfiel, dieses Jahr steht das Team von Doc Rivers bei 9-3 ohne Paul im Lineup.
Ein Zeugnis der neuen Tiefe der Mannschaft, ein Zeugnis der Fortschritte unter Head Coach Rivers - und vielleicht auch ein Beleg dafür, dass Darren Collison (15 Punkte, 7 Assists) ein mehr als solider Backup ist. Komisch, dass er in Indiana und Dallas so wenig Erfolg hatte.
Utah Jazz (16-29) - Sacramento Kings (15-29) 106:99 (BOXSCORE)
Aufgrund einer Knöchelverletzung hatte All-Star-Kandidat DeMarcus bereits die letzten drei Spiele verpasst (drei Niederlagen), beim Trip nach Utah fiel nun auch noch Rudy Gay mit einer Achillessehnenreizung aus. Da war es nicht weiter verwunderlich, dass den Kings die Sunstanz fehlte, um den zumindest zu Hause respektablen Jazz Paroli zu bieten.
In ihrer Verzweiflung versuchten es die Kings in den letzten Minuten mit einer Hack-A-Gobert-Taktik, bei der sie Utahs französischen Rookie Rudy Gobert immer wieder an die Linie schicken wollten. Der Center traf einen seiner vier Freiwürfe, ehe ihn Coach Tyrone Corbin 2:50 Minuten vor Schluss bei 98:88 vom Feld nahm.
Danach schickte Sacramento Jeremy Evans an die Linie, aber auch das Mittel half den Gästen nicht. Dazu war das Backcourt-Duo Isaiah Thomas und Marcus Thornton einfach zu schwach (9/28 Field Goals). Ersatzstarter Derrick Williams verbuchte immerhin ein ordentliches Double-Double (17 Punkte, 14 Rebounds), Jason Thompson war Topscorer (19 Punkte, 11 Rebounds).
Utah hatte gleich drei Spieler mit Double-Doubles: Derrick Favors (17 Punkte, 12 Rebounds), Marvin Williams (16 Punkte, 11 Rebounds) und Evans (14 Punkte, 10 Rebounds).
Seite 1: Schröder gut, Durant überragend