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Philadelphia blamiert Meister Miami!

Von SPOX
Mit 9 Steals gegen Miami stellte Michael Carter-Williams einen Rookie-Debüt-Rekord auf
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New York Knicks (1-0) - Milwaukee Bucks (0-1) 90:83 (BOXSCORE)

Zwei Hälften, die unterschiedlicher kaum sein könnten. In den ersten beiden Vierteln dominierte New York nach Belieben, ging mit 25 Punkten in Front. Nach der Pause schien sich das Blatt dann komplett zu wenden.

Mit Glück, Geschick und wichtigen Punkten von Carmelo Anthony und Tyson Chandler behielten die Knicks dann aber doch die Oberhand. "Das war ein Charaktertest", sagte Anthony nach dem Spiel. "Wir konnten heute zeigen, wie reif wir als Mannschaft sind."

Das Team aus dem Big Apple startete etwas überraschend mit einer sehr kleinen Aufstellung, in der neben Raymond Felton auch Pablo Prigioni und Iman Shumpert starteten, Andrea Bargnani kam genauso von der Bank wie Metta World Peace. J.R. Smith ist für die ersten fünf Saisonspiele gesperrt, Amar'e Stoudemire wurde nicht eingesetzt.

Bei den Bucks führte die miese erste Hälfte dazu, dass die Starter deutlich weniger Minuten bekamen als die Bankspieler, einzig Caron Butler und O.J. Mayo (33 und 36 Minuten Spielzeit) knackten die 20-Minuten-Marke. Neuzugang Brandon Knight musste mit Adduktoren-Problemen schon nach zwei Minuten die Segel streichen.

Da Luke Ridnour auch nicht mitmischen konnte, sah Rookie Nate Wolters mehr Spielzeit als geplant. Zu nutzen wusste der Spielmacher diese nur bedingt (3/12 Field Goals, 9 Punkte, 4 Assists). Nummer-15-Pick Giannis Antetokounmpo kam lediglich 5 Minuten zum Einsatz.

Houston Rockets (1-0) - Charlotte Bobcats (0-1) 96:83 (BOXSCORE)

Den Kampf an den Brettern zu gewinnen, ist immer ein guter Anfang, wenn man in der NBA erfolgreich sein will. Mit den Twin Towers Dwight Howard und Ömer Asik hat Houston die Chance, in dieser Hinsicht absolut dominant zu sein.

Der Türke Asik (2 Punkte) sammelte 14 Rebounds ein und blockte nebenbei 2 Würfe, und doch stand er klar im Schatten seines Frontcourt-Partners. Denn Howard gab ein denkwürdiges Debüt für sein neues Team und hatte auf dem Spielberichtsbogen letztlich 17 Punkte, 26 Rebounds (Career-High eingestellt) und 2 Blocks stehen.

"Ich hatte wirklich gehofft, die 30 voll zu machen", war Howard allerdings nicht zufrieden. "Das hatte ich mir schon vor dem Spiel vorgenommen. Ich bin ein bisschen sauer, aber werde es im nächsten Spiel wieder versuchen."

Bobcats-Coach Steve Clifford, der bei seinem Head-Coaching-Debüt zwar eine disziplinierte (nur 7 Turnover), aber doch überforderte Mannschaft auf den Court schickte, sah Charlottes Problem vor allem in der Verteidigung gegen das Duo Howard und James Harden: "Beide haben ihre Stärken ausgespielt, wir konnten sie nicht bremsen", so Clifford.

Dabei war Harden längst nicht fit. Nach leichten Knieproblemen in der Preseason machte dem All-Star diesmal der Rücken zu schaffen, richtig rund lief es bei Harden nicht. Mit 21 Punkten war er trotzdem Topscorer der Partie. Den X-Faktor fand Coach McHale in Francisco Garcia, der von der Bank kommend 5 Dreier einstreute (19 Punkte). Jeremy Lin, ebenfalls zum Reservisten degradiert, sah aufgrund einer Rippenverletzung von Patrick Beverley 31 Minuten und wusste sie zu nutzen (16 Punkte).

Bobcats-Rookie Cody Zeller, der als Kandidat für den Rookie-of-the-Year-Award gilt, erlebte ein müdes Debüt (2 Punkte, 4 Rebounds in 16 Minuten).

Minnesota Timberwolves (1-0) - Orlando Magic (0-1) 120:115 OT (BOXSCORE)

Wie immer fightete Orlando vorbildlich. Doch es wird nicht die letzte Niederlage der Magic in diesem Jahr gewesen sein, so viel ist sicher. Einen Tag nach der Auftaktniederlage gegen Indiana sahen Arron Afflalo (28 Punkte) und Co. kurz vor Schluss schon wie der sichere Sieger aus, musste sich dann aber doch dem Star-Appeal der Timberwolves geschlagen geben.

Wenige Sekunden vor Ende des vierten Viertels schickte Kevin Love (31 Punkte, 17 Rebounds) die Partie in die Overtime, dort war der Gastgeber dann nicht mehr aufzuhalten.

"Das war ein super Spiel, hat richtig Spaß gemacht", war Magic-Coach Jacque Vaughn freudig erregt. "Meine Laune wäre allerdings noch besser, wenn wir gewonnen hätten." Victor Oladipo spielte in seinem zweiten NBA-Spiel 37 Minuten (14 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assists) - das waren 37 Minuten mehr als die Wolves-Neulinge Shabazz Muhammad und Gorgui Dieng zusammen.

Dass Rick Adelman auch Derrick Williams nicht einsetzte, war allerdings überraschend. Oder auch nicht, wenn man sich die für viele nicht verständliche Abneigung des Coaches gegen den Forward vor Augen führt. So mussten neben Love Neuzugang Kevin Martin (23) und der Spanier Ricky Rubio (13 Punkte, 11 Assists) die Kohlen aus dem Feuer holen.

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