NBA

Lebenszeichen der Lakers

Von SPOX
Kobe Bryant und die Lakers gewannen zum ersten Mal in dieser Saison gegen Utah
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Die L.A. Lakers beenden ihre Niederlagenserie mit einem Erfolg gegen die Utah Jazz. Die Krise der Boston Celtics verschärft sich mit einer unglaublich bitteren Niederlage bei den Atlanta Hawks. Die Miami Heat und Oklahoma City Thunder fahren Pflichtsiege ein.

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L.A. Lakers (18-25) - Utah Jazz (23-20) 102:84

Ein Lebenszeichen der Lakers! L.A. startete das Spiel mit einem 12:2-Run und zeigte eine der besten Saisonleistungen. Dwight Howard lieferte 17 Punkte (8/12) und 13 Rebounds, Metta World Peace traf fünf Dreier und erzielte ebenfalls 17 Punkte.

Ein starker Pau Gasol fand seinen Shooting-Touch wieder und kam auf 15 Punkte (7/8), 7 Rebounds und 3 Assists. Steve Nash steuerte 15 Punkte bei. Und Kobe Bryant? Der verpasste mit 14 Punkten (7/10), 14 Assists (nur ein Assist unter seinem Career High) und 9 Rebounds nur knapp sein 19. Karriere-Triple-Double.

Die Lakers überzeugten aber nicht nur offensiv (54 Prozent FG), sie hielten die Jazz in der Defense vor allem bei 84 Punkten. Bei Utah, das mit einer 4-Spiele-Siegesserie ins Staples Center gekommen war, trafen Derrick Favors (14) und Gordon Hayward (13) noch am besten.

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Die 4-Spiele-Niederlagenserie der Lakers ist also vorbei. Wie viel dieser Sieg wert ist, wird man schon am Sonntag sehen. Dann müssen die Lakers gegen die Thunder ran. Nach einem weiteren Heimspiel (New Orleans) folgt dann ein 7-Spiele-Grammy's-Road-Trip. Es bleibt also extrem tough, wenn die Lakers die Saison noch irgendwie retten wollen. Abwarten.

"Nach dem Memphis-Spiel haben die Vergangenheit ruhen lassen. Wir müssen jetzt den Rest der Saison so weitermachen. Wir müssen zusammenspielen und füreinander spielen", meinte Howard. Und Nash meinte: "Kobe war brillant. Insgesamt sahen wir wie eine richtig gute Mannschaft aus."

Es scheint so, als ob das Team-Meeting etwas gebracht hätte. Das bestätigte auch Bryant: "Man kann nicht immer alles unter den Teppich kehren. So wird es nicht besser."

Memphis Grizzlies (28-14) - Brooklyn Nets (26-17) 101:77

Die Grizzlies spielten ihre vielleicht beste erste Halbzeit in dieser Saison und lagen zur Pause bereits mit 67:44 in Führung. Marc Gasol und Zach Randolph trieben ihr Unwesen unter den Körben und waren nicht zu stoppen. Gasol hatte schon zur Halbzeit 20 Punkte auf dem Konto, Randolph stand bei 12. Dass beim Big-Men-Duo in Halbzeit zwei keine Punkte mehr dazukamen, machte auch nichts mehr.

Insgesamt sieben Grizzlies-Spieler punkteten zweistellig. Spielmacher Mike Conley erzielte 14 Punkte (6/7), Rudy Gay kam auf 11 Zähler. Memphis dominierte an den Boards (15 Offensiv-Rebounds, 62:40 Points in the Paint) und führte mit bis zu 30 Punkten Vorsprung. Dass ihre Bank nach dem Trade von Wayne Ellington und Marreese Speights gelitten hat, war auch nicht zu erkennen. Je 11 Zähler kamen von Tony Wroten und Jerryd Bayless, und Chris Johnson (10-Tages-Vertrag) streute auch noch 10 Punkte ein.

Brook Lopez war mit 18 Punkten Topscorer der Nets, ansonsten ist nur noch Reggie Evans (11 Punkte, 10 Rebounds) erwähnenswert. Vom Star-Backcourt Deron Williams (12 Punkte, 4/10) und Joe Johnson (11 Punkte, 4/10) kam nicht viel.

Chicago Bulls (26-16) - Golden State Warriors (26-16) 103:87

22 Punkte gegen die Lakers. 0 Punkte gegen die Pistons. Und jetzt 25 Punkte gegen die Warriors. Kirk Hinrich, der nur 6,5 Punkte pro Spiel erzielt, hat eine interessante Woche hinter sich. Gegen die Warriors lief der Point Guard heiß und traf 6/7 von Downtown.

Hinrich hatte einen großen Anteil daran, dass die Bulls das Spiel von Anfang an dominierten (31:13 nach dem 1. Viertel). Dass All-Star Luol Deng zum vierten Mal in Folge nur zuschauen konnte, machte gar nichts. Sein Vertreter in der ersten Fünf Jimmy Butler sammelte 16 Punkte und 12 Rebounds (Career High). Und Carlos Boozer (15 Punkte, 13 Rebounds) und Joakim Noah (14 Punkte, 16 Rebounds) legten ebenfalls Double-Doubles auf. Dazu kamen 22 Punkte von Nate Robinson.

Topscorer der Warriors waren All-Star David Lee (23) und Stephen Curry (21). Bei Golden State ging nicht nur offensiv nichts (34,6 Prozent FG), eines der besten Rebounding-Teams der Liga sah an diesem Abend gegen die Bulls auch an den Boards alt aus (56:37-Rebounds Chicago).

New Orleans Hornets (14-29) - Houston Rockets (23-22) 82:100

Die Rockets haben diesen Sieg dringend gebraucht. Dringend! Houston hatte acht der letzten neun Spiele verloren, in zwölf Spielen in Folge war man sogar zweistellig in Rückstand gelegen. Nicht so in New Orleans. Die Rockets hatten die Partie von Anfang an im Griff.

All-Star James Harden kam auf 30 Punkte (12/12 FT) und 8 Assists. Jeremy Lin lieferte 13 Punkte, 8 Assists (so viele wie in den letzten drei Spielen zusammen) und 6 Steals, Patrick Patterson legte mit 18 Punkten und 13 Rebounds ein Double-Double auf.

Bei den zuletzt so formstarken Hornets ging nicht viel zusammen. Eric Gordon war mit 20 Punkten der Topscorer, Ryan Anderson erzielte 19 Zähler. Point Guard Greivis Vasquez, der so eine starke Saison spielt, hatte mit 2 Punkten einen Abend zum Vergessen. Den größten Unterschied gab es von der Dreierlinie. Houston: 11/21 (Delfino: 4/6). New Orleans: 3/20.

Atlanta Hawks (25-18) - Boston Celtics (20-23) 123:111 2OT

Es wird immer schlimmer für die Celtics. Die sechste Niederlage in Folge (längster Losing-Streak seit sechs Jahren) wäre alleine schon schlimm genug, aber die Art und Weise, wie sie zustande gekommen ist... Wahnsinn! Boston führte nach dem ersten Viertel mit 29:10, im zweiten Viertel betrug der Vorsprung der Celtics dann sogar 27 Punkte (48:21) - und es reichte trotzdem nicht! Seit 2003 hatte Boston keinen solch großen Vorsprung mehr verspielt.

Hauptgarant für das Hawks-Comeback war Kyle Korver, der 27 Punkte erzielte und acht Dreier (8/12) traf. Und alle acht in der zweiten Halbzeit, alleine fünf im letzten Viertel. Al Horford kam auf 24 Punkte (7 davon in der 2. OT) und 13 Rebounds, auch Jeff Teague (23 Punkte, 7 Assists) und Josh Smith (17 Punkte, 14 Rebounds, 7 Assists) hatten Anteil am Umschwung.

Kevin Garnett notierte 24 Punkte und 10 Rebounds für die Celtics, Rajon Rondo schaffte mit 16 Punkten, 10 Rebounds und 11 Assists schon sein fünftes Triple-Double der Saison. Alles umsonst. Und einfacher wird es für die Celtics nicht. Am Sonntag kommt Miami in den TD Garden.

Miami Heat (28-12) - Detroit Pistons (16-27) 110:88

Die Pistons hielten in der ersten Halbzeit erstmal richtig gut mit und führten nach vier Minuten im zweiten Viertel mit 9 (43:34). Problem: Danach schalteten LeBron James und Dwyane Wade mehrere Gänge nach oben. Vor allem Wade kommt immer besser in Fahrt. Seit seiner Rookie-Saison ist sein Scoring-Schnitt nicht mehr so niedrig wie in dieser Saison (20,5), aber in den letzten Spielen ist D-Wade explodiert.

Gegen Toronto hatte er schon 35 Punkte eingestreut, jetzt waren es gegen Detroit am Ende 29 (dazu 7 Assists), 23 davon in Halbzeit eins. Dank Wade drehten die Heat das Spiel mit einem 26:4-Run noch im zweiten Viertel und fuhren in der Folge ohne Probleme ihren vierten Sieg in Folge ein. James lieferte 23 Punkte, 7 Rebounds und 7 Assists.

Miami, das schlechteste Rebounding-Team der NBA, war an diesem Abend sogar in dieser Kategorie Sieger (36:35). Bei Detroit glänzte Greg Monroe mit 31 Punkten und 12 Rebounds, außer ihm punktete aber nur noch Will Bynum (13) im zweistelligen Bereich.

Washington Wizards (10-31) - Minnesota Timberwolves (17-23) 114:101

Es ist für diese Saison natürlich viel zu spät, aber die Wizards spielen seit einiger Zeit richtig guten Basketball. Washington hat vier Heimspiele in Folge gewonnen und die schlechteste Bilanz in der NBA an Charlotte (10-32) abgegeben. Seit John Wall zurück ist, haben die Wizards fünf von acht Spielen gewonnen.

Wall stand gegen die T-Wolves zum ersten Mal wieder in der Starting Five und lieferte in 21 Minuten 14 Punkte und 5 Assists. Jordan Crawford war mit 19 Punkten bester Werfer der Wizards (58 Prozent aus dem Feld), Rookie Bradley Beal steuerte 16 Punkte und 4 Blocks zum Sieg bei.

Für Minnesota muss man weiter Mitleid haben. Kevin Love, Nikola Pekovic, Alexey Shved, Brandon Roy, Malcolm Lee, Chase Budinger - es ist kaum zu fassen, wer alles fehlt. Ricky Rubio ist zwar seit einiger Zeit zurück, aber der Spanier ist noch gar nicht wieder er selbst. Seine Field-Goal-Quote steht bei nicht mal 25 Prozent, in Washington lief wieder nichts für Rubio (1/8, 5 Turnover, immerhin 6 Assists). Der Frust ist so groß, dass er sich zuletzt beklagte, zu wenige Minuten zu bekommen und sich jetzt dafür entschuldigte. Beste Werfer bei den T-Wolves: Derrick Williams (18) und Andrei Kirilenko (17).

Sacramento Kings (16-28) - Oklahoma City Thunder (34-10) 95:105

Die Thunder entschieden das Spiel, als sie mit einem 28:10-Run ins dritte Viertel starteten und ihren Vorsprung auf 25 Punkte ausbauten. Kevin Durant und Kevin Martin erzielten jeweils 24 Punkte, Durant sammelte dazu 11 Rebounds, 5 Assists und 3 Steals. Russell Westbrook kam auf 18 Punkte und 14 Assists (Saisonbestwert).

OKC verbesserte damit seine Bilanz auf einem 6-Spiele-Road-Trip auf 3-2 - zum Abschluss steht am Sonntag noch eine Partie bei den Lakers auf dem Programm.

Tyreke Evans war mit 16 Punkten bester Werfer bei den Kings, die ihre ditte Niederlage nacheinander einstecken mussten. DeMarcus Cousins verbuchte 14 Punkte und 8 Rebounds, aber auch 7 Turnover.

Cleveland Cavaliers (12-32) - Milwaukee Bucks (22-19) 113:108

Kyrie Irving ist unfassbar gut drauf. Nach seiner 40-Punkte-Performance gegen Boston legte der Playmaker jetzt gegen Milwaukee 35 Punkte (12/17 FG, 9/9 FT) nach. Cleveland hat erst zum zweiten Mal in dieser Saison zwei Spiele in Folge gewonnen. Mitte des dritten Viertels sah es dabei noch richtig übel aus für die Cavs, Milwaukee war auf 20 Punkte (79:59) davongezogen.

Aber dann kam Irving! 24 seiner Punkte erzielte in er in der zweiten Halbzeit. "Coach hat mir gesagt, dass ich aggressiv sein soll. Also werde ich weiter aggressiv sein", sagte Irving. Unterstützung bekam er von Tristan Thompson (18) und Dion Waiters (16).

Auf Seiten der Bucks machte Ersan Ilyasova mit 30 Punkten (5/6 Dreier) ein Bombenspiel, Monta Ellis sammelte 21 Punkte und 9 Assists. Ellis' Backcourt-Partner Brandon Jennings lieferte 14 Punkte und 12 Assists, schoss aber nur 5/19 aus dem Feld. Am Ende reichte Milwaukee selbst eine Top-Quote (14/28) von der Dreierlinie nicht zum Sieg.

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