NBA

Carmelo Anthony goes MVP

Von Fabian Swidrak
Carmelo Anthony (r.) macht derzeit mit dem Ball, was er will
© Getty

Toronto liegt im letzten Viertel schon mit sieben Punkten vorne, doch dann kommt die Swaggy-P-Bewegung und sichert den 76ers einen späten Erfolg. Die Knicks überrollen New Orleans und Tyson Chandler kürt einen seiner Mitspieler zum MVP.

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New Orleans Hornets (3-6) - New York Knicks (8-1) 80:102

Die vielleicht besten Knicks aller Zeiten räumen auch New Orleans spielend aus dem Weg und bauen die Niederlagen-Serie der Hornets auf vier Matches aus. Schon nach dem ersten Viertel lagen die Knicks mit 29:17 vorn. Allein 19 der bis dato erzielten Punkte gingen auf das Konto von Carmelo Anthony, der das Spiel mit 29 Punkten, 6 Rebounds und 4 Assists abschloss.

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"Es war wichtig, gut in die Partie zu kommen", so Anthony selbst. "Wenn du im ersten Viertel so startest wie wir, gibt dir das viel Selbstvertrauen." Raymond Felton und J.R. Smith steuerten ebenfalls jeweils 15 Punkte zum Knicks-Erfolg bei. Beeindruckend: Felton erzielte alle seine Punkte mit Dreiern. Insgesamt schlugen die Knicks gleich 14 Mal aus Downtown zu.

"Wir spielen den besten Basketball der Liga und das haben wir ihm zu verdanken", lobte Tyson Chandler Teamkollege Anthony. "Er ist auf dem ganzen Feld präsent. Für mich ist er bisher ganz klar der MVP der Saison."

Bester Werfer auf Seiten der Hornets war Ryan Anderson mit 15 Punkten. Austin Rivers stellte mit 14 Punkten einen neuen Karrierebestwert auf und Brian Roberts kam immerhin auf 13 Zähler. "Beim Zusehen hatte ich nicht das Gefühl, dass wir an einen Sieg geglaubt haben", so Hornets-Coach Monty Williams. "Wir haben ein paar kindische Fehler gemacht, die du dir gegen eine so gute Mannschaft nicht erlauben kannst."

Eng war das Match nur gegen Ende des zweiten Viertels beim Stande von 43:42 für die Knicks. Mit einem 8:0-Lauf, inklusive zweier Dreier von Felton, stellte New York die alten Verhältnisse aber recht schnell wieder her.

Philadelphia 76ers (7-4) - Toronto Raptors (3-8) 106:98

"Das ist alles Teil der Swaggy-P-Bewegung", sagte Nick Young in Anlehnung an seinen Spitznamen nach dem Ende des Matches. Von der Bank gestartet erzielte Young 23 Punkte und war somit bester Werfer der 76ers. Auch 3 Rebounds und 4 Assists standen für ihn zu Buche. "Ich habe mich einfach gut gefühlt."

Mit 19 Punkten und 12 Assists bzw. 18 Punkten trugen auch Jrue Holiday und Thad Young ihren Teil zum dritten Philadelphia-Sieg in Folge bei. Für die Raptors waren DeMar DeRozan mit 24 und Andrea Bargnani mit 22 Punkten am erfolgreichsten.

Zu Beginn des letzten Viertels lag Philadelphia noch mit 80:87 zurück. Zwei Dreier von Nick Young brachten dann aber noch den Ausgleich zum 92:92. Die Entscheidung zu Gunsten der 76ers besorgte schließlich Jason Richardson, der erst einen Freiwurf verwandelte und das Ergebnis mit seinem vierten Dreier des Abends auf 102:96 in die Höhe schraubte.

"Das war ein denkwürdiger Erfolg", so 76ers-Coach Doug Collins begeistert. "Das hätte auch leicht ins Auge gehen können. Wir haben das dritte Viertel ziemlich unglücklich beendet, uns dann aber im letzten Abschnitt zurückgekämpft. Ich bin stolz auf die Jungs."

Torontos Kyle Lowry wagte sich dagegen noch nicht an eine Fehleranalyse: "Wir müssen uns das Spiel nochmal im Video ansehen und überlegen, was wir besser machen können. Wenn wir überhaupt etwas besser machen können."

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