Der Ausblick
Die Warriors haben es in ihrer Geschichte nicht nur auf drei NBA-Titel gebracht (1947 und 1956 noch als Philadelphia Warriors - 1975 als Golden State Warriors), sie brillierten mit der Run-TMC-Ära in den 90er-Jahren auch spektakulären - und erfolgreichen - Offensiv-Basketball.
Tim Hardaway, Mitch Richmond und Chris Mullin hatten Heldenstatus - genau dahin wollen die Warriors nun zurück.
"Die TMC-Zeit war ein großer Spaß. Aber die Zeit ist vorbei. Wir wollen mit unserem neuen Team eine neue Identität schaffen. Die Zeit wird zeigen, wie diese dann genau aussehen wird", sagt Joe Lacob im Gespräch mit SPOX.Lacob ist der Hauptgrund dafür, warum alle Warriors-Fans für die Zukunft positiv gestimmt sein sollten. Es kann einer Franchise kaum etwas Besseres passieren als einen Besitzer zu haben, der zum einen ein leidenschaftlicher NBA-Fan ist und zum anderen bei den Celtics tiefe Einblicke darin bekommen hat, wie man einen Winner zusammenbaut.
Dazu kommt eine Fan-Base, die mit Fug und Recht zu den besten im US-Sport gezählt werden darf. Die Oracle Arena ist trotz des Misserfolgs der letzten Jahre immer voll. Die heißblütigen Fans warten sehnsüchtig auf bessere Zeiten.
Die wichtigste Entscheidung, welche die neuen Besitzer als erstes zu treffen haben, wird die Frage des Headcoaches sein. Don Nelson hat noch ein Jahr Vertrag (6 Millionen Dollar). Mit jedem Tag, der vergeht, erhöhen sich die Chancen, dass Nelson bleibt, aber der 70-Jährige muss genauso wie General Manager Larry Riley etwas um seinen Job zittern.
Lacob wird so oder so alles dafür tun, um die Warriors konkurrenzfähig zu machen. Und zwar so schnell wie möglich.
"Wir wollen bei den Warriors wirklich etwas Besonderes aufbauen. Wir wollen unsere großartigen Fans stolz machen. Ich glaube, dass wir schon in der kommenden Saison in die Playoffs einziehen können. Wir haben einen tollen Kern an guten, jungen Spielern zusammen", meint Lacob.
Die Warriors in der kommenden Saison in den Playoffs? Auch wenn Stephen Curry noch einmal einen Sprung machen und sich als Superstar etablieren wird - das hält SPOX in der Western Conference dann doch für unrealistisch. Aber nichtsdestotrotz haben die Warriors ein Projekt gestartet, das man sehr genau im Auge behalten sollte.