San Francisco Giants - Kansas City Royals 5:3 - Serie: 3-2 BOXSCORE
Laute "MVP"-Sprechchöre brandeten durch den AT&T Park in San Francisco, Madison Bumgarner hatte soeben nicht nur die Giants dicht vor den Gewinn der World Series gebracht, sondern seinen Platz bei den ganz Großen des Sports eindrucksvoll unterstrichen.
Lediglich vier Hits ließ der 25-Jährige beim zu keiner Zeit gefährdeten Sieg seines Teams zu und lieferte somit den ersten Shutout in der World Series seit elf Jahren - zuletzt war dies Josh Beckett als Pitcher der Florida Marlins im Jahr 2003 im Yankee Stadium gelungen. "Ich habe in diesem Jahr einfach viel Glück", gab sich Bumgarner im Anschluss zurückhaltend.
Mit Glück allein lässt sich seine Leistung jedoch nicht begründen. Bei vier Auftritten in einer Finalserie liegt er bei einer Bilanz von 4:0 und einer ERA von 0.29. Bei 31 absolvierten Innings stehen nur 12 Hits für seine Gegenspieler zu Buche, die jedoch im Umkehrschluss ganze 27 Strikeouts hinnehmen mussten.
Auch Juan Marichal, immerhin Hall of Famer der Giants, fand kaum passende Worte für die Darbietung MadBums: "Er wirft so rund und ist dabei eiskalt", so Marichal und führte weiter aus: "Wenn er auf den Mound tritt, dann dominiert er jeden - wirklich jeden." Neben Bumgarner überzeugten auch Pablo Sandoval, der zwei Runs auf seinem Konto gutschrieb, und Juan Perez (1 Run).
Hoffnung stirbt zuletzt
Noch ist der Titel jedoch nicht gewonnen. Dass Kansas City nach dem märchenhaften Verlauf des Oktobers die Mittel hat zurückzukommen, steht außer Frage. Entsprechend reagiert auch Royals-Manager Ned Yost: "Wir richten unseren Blick nun nach vorne. Vor unseren Zuschauern wird es absolut wild und verrückt."
Im Kauffman Stadium muss dann San Franciscos Pitcher Jake Peavy im Duell mit Rookie Yordano Ventura beweisen, dass er die Vorlage von Bumgarner verwerten und den Sieg in der Serie eintüten kann.
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