Angriff der Kreativzentrale

Von Sebastian Hahn
Jairo Samperio (l.) überzeugte gegen die TSG Hoffenheim
© getty

Wer kann sich für die Startelf empfehlen, wem gelingt in dieser Saison endlich der Durchbruch und wer entwickelt sich zum absoluten Knaller-Transfer? Page 2 blickt in der Rookie Ladder wöchentlich auf die Leistungen der jungen Wilden in der Bundesliga. In der 22. Ausgabe profitiert ein Keeper von den Bayern, Mainz und Hoffenheim finden eine langfristige Lösung und zwei Gladbacher überzeugen im Derby.

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1. Christian Mathenia (SV Darmstadt 98)

Der Lilien-Keeper war in dieser Saison schon öfter zu Gast in der Rookie Ladder, diesmal schafft er es aber dank den Bayern an die Spitze. Mathenia hielt die Partie länger als erwartet offen und vereitelte insgesamt zehn Chancen der Münchner, sodass Darmstadt sogar in Führung gehen konnte. Bei den Gegentoren war er machtlos.

2. Jairo Samperio (FSV Mainz 05)

Der mit Abstand bestevMainzer in einem wilden Spiel in Sinsheim. Jairo bereitete nicht nur den Führungstreffer der Gäste stark vor, sondern erzielte aus 16 Metern auch später den Anschlusstreffer für die Mainzer. Der Spanier hat in seiner zweiten Saison bei den Rheinhessen einen großen Sprung gemacht und sich als Stammspieler im Mittelfeld etabliert.

3. Nadiem Amiri (TSG 1899 Hoffenheim)

Erneut ein starker Auftritt vom Youngster, der unter seinem ehemaligen Jugend-Coach Julian Nagelsmann aufzublühen scheint. Amiri sorgte mit seinem schnellen Ausgleich nicht nur dafür, dass die Hoffenheimer in der Partie blieben, sondern gab bis zu seiner Auswechslung eine Viertelstunde vor Schluss den kreativen Spielgestalter bei 1899. Der Zehner der Zukunft scheint bei den Kraichgauern gefunden.

4. Pavel Kaderabek (TSG 1899 Hoffenheim)

Sein Solo vor dem 2:1 durch Mark Uth war schlichtweg überragend, gegen Mainz zeigte Kaderabek endlich mal seine Qualität in der Offensive und trieb die Kugel regelmäßig nach vorne. Auch defensiv hatte er wenig Probleme und sicherte seine Außenbahn gut ab.

5. Mahmoud Dahoud (Borussia Mönchengladbach)

Dahoud war bereits der Anfangsphase des Derbys gegen Köln entscheidend für den Ausgang der Partie, als er bei einem der besten Fohlen-Angriffe goldrichtig stand und die Führung für die Gastgeber erzielte. Im Anschluss rackerte er viel im Mittelfeld und half mit, dass die Gladbacher die Führung über die Zeit bringen konnten.

6. Andreas Christensen (Borussia Mönchengladbach)

Christensen scheint sich dauerhaft in Gladbach einnisten zu wollen, Medienberichten zufolge sollen die Fohlen Chelsea 15 Millionen Euro für den Innenverteidiger bieten. Kein Wunder, denn auch gegen Köln zeigte der Däne eine äußerst solide Leistung und hielt dem Druck der anstürmenden Geißböcke besonders im zweiten Durchgang gut stand.

7. Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw machte Tah einen guten Job und präsentierte sich zweikampfstark und behielt die Übersicht im Spielaufbau. Einzig beim Gegentor sah er, wie allerdings fast die komplette Leverkusener Hintermannschaft, überhaupt nicht gut aus.

8. Joshua Kimmich (FC Bayern München)

Obwohl Kimmich kein gelernter Innenverteidiger ist, machte er am Samstag einen deutlich besseren Job als sein Nebenmann Serdar Tasci. In den wenigen Situationen, in denen Darmstadt mal nach vorne spielte, blieb Kimmich cool und blockte die Angriffsversuche der Lilien sicher ab.

9. Alessandro Schöpf (FC Schalke 04)

Der Neu-Schalker gab gegen Stuttgart sein Startelf-Debüt für die Königsblauen - und zeigte eine ordentliche Leistung. Er leitete indirekt mit seinem von Tyton parierten Schuss das Tor durch Younes Belhanda ein, auch sonst überzeugte er durch einen guten Vorwärtsdrang, der allerdings im zweiten Durchgang etwas abebbte.

10. Yannick Gerhardt (1. FC Köln)

Im zweiten Durchgang koordinierte Gerhardt die Kölner Vorstöße in der Offensive und schlug einige gefährliche Bälle in den Sechzehner. Letztendlich blieb er aber genau wie seine Teamkollegen glücklos.

Auf den Plätzen: Gideon Jung (Hamburger SV), Mitchell Weiser (Hertha BSC), Marcel Hartel (1. FC Köln)

1. Der Spieler darf nicht vor dem 1.1.1992 geboren sein, sprich zum Ende des Jahres 2015 nicht älter als 23 Jahre sein.

2. Der Spieler darf vor Saisonbeginn nicht mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben. Im Laufe der Spielzeit darf der Akteur diese Marke aber überschreiten, ohne aus dem Ranking zu fallen. Spieler, die unter 23 sind, aber schon mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben (z.B. Mario Götze), werden nicht bewertet.

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