"Ich war entgeistert von dem Bericht, der absolut unbegründet ist", sagte Lee Hee-beom der Nachrichtenagentur AFP: "Nordkorea sieht sich internationalen Sanktionen ausgesetzt, und solch eine Reise ist schwierig zu realisieren."
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap hatte zuvor mit Verweis auf regierungsnahe Quellen in Seoul berichtet, dass Bach noch in diesem Jahr nach Pjöngjang reisen könnte, um mit Offiziellen in Nordkorea über eine Teilnahme des Landes an den Winterspielen zu sprechen. Die Organisatoren der Spiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) wünschen sich eine Teilnahme der Athleten aus Nordkorea, um ein Zeichen des Friedens aus dem Spannungsgebiet zu senden.
Olympia in Zeiten der Korea-Krise
Das diktatorisch regierte Nordkorea hatte zuletzt die Meldefrist des Eiskunstlauf-Weltverbandes ISU für die sportlich qualifizierten Paarläufer Ryom Tae Ok und Kim Ju Sik verstreichen lassen. Anrecht auf den frei gewordenen Platz hat nun ein Paar aus Japan. Das Reglement lässt allerdings weiterhin die Vergabe einer zusätzlichen Startgenehmigung durch das IOC zu.
Zuletzt hatten die nicht genehmigten Raketentests des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-un für eine Verschärfung des Konflikts mit US-Präsident Donald Trump gesorgt. Zahlreiche Athleten äußerten zudem Sorgen über die Sicherheit in Pyeongchang, das nur 80 Kilometer von der Grenze zum Norden entfernt liegt.