"Ab heute alle Hamburger"

SID
Diese Herrschaften entschieden sich für Hamburg als Olympia-Bewerber
© getty

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere hat nach der Entscheidung für den deutschen Olympiabewerber Hamburg eine breite Unterstützung für die Hansestadt gefordert.

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"Es ist nicht nur im Sport so, dass sich jetzt alle Gedanken auf den Gewinner konzentrieren sollten. Deswegen fordere ich jetzt alle auf, Hamburg mit voller Kraft zu unterstützen", sagte der für den Sport zuständige CDU-Politiker in Berlin: "Für Olympia sind wir ab heute alle Hamburger."

Die Bundesregierung werde die deutsche Olympiabewerbung auf dem möglichen Weg bis zur Entscheidung im Sommer 2017 "nach besten Kräften unterstützen", sagte de Maizière: "Wir haben starke Konkurrenz, aber wir werden auch eine starke Bewerbung abgeben und dabei neue Maßstäbe setzen in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Bescheidenheit."

Bevölkerung mitnehmen

Es gebe "viele gute Gründe für Olympische und Paralympische Spiele in unserem Land", erläuterte de Maizière. Die Spiele wirkten sich positiv auf Staat, Wirtschaft und Gesellschaft aus. Sie stärkten zudem den Patriotismus, seien eine Chance für den Sport in der Region und für Deutschland als Ganzes. Es gelte, eine "seriöse Bewerbung" abzugeben, auch was die Kostenschätzung angehe.

Wichtig sei es, die Bevölkerung mitzunehmen. "Deswegen begrüße ich ein solches Referendum im Herbst", sagte der Minister.

"Eine Bewerbung kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie im engen Schulterschluss erfolgt zwischen Politik, Staat und Gesellschaft", betonte de Maizière, der am Samstag bei der Mitgliederversammlung des DOSB in Frankfurt/Main dabei ist und die Bewerbung unterstützen wird.

"Dafür arbeiten, dass es gelingt"

Ein negatives Referendum wäre "ein schlechtes Signal" für zukünftige sportliche Großveranstaltungen in Deutschland, betonte der Politiker.

"Wir sollten aber nicht zunächst daran denken, dass es scheitert, sondern dafür arbeiten, dass es gelingt. Und zwar überzeugend. Auch 50,01 Prozent wären kein überzeugendes Ergebnis", betonte de Maizière.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), dessen Präsidium sich am Montagabend für Hamburg und gegen Berlin als Bewerber für Olympische Sommerspiele 2024 oder 2028 ausgesprochen hatte, fordert für ein erfolgreiches Bürgervotum mindestens 50 Prozent.

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