Karolin Horchler (Clausthal-Zellerfeld), Denise Herrmann (Oberwiesenthal), Vanessa Hinz (Schliersee) und Franziska Preuß (Haag) lagen nach einer Strafrunde und neun Nachladern 15,5 Sekunden hinter den siegreichen Norwegerinnen, die in 1:11:8,7 Stunden (null Strafrunden plus zehn Nachlader) vor der Schweiz (0+4/8,5 Sekunden zurück) und Schweden (0+8/10,2). Die DSV-Frauen hatten sich schon bei der WM im März an gleicher Stelle mit Rang vier begnügen müssen.
Horchler ("Das war solide von mir") übergab mit 33,4 Sekunden Rückstand als Sechste an Herrmann. Die Verfolgungs-Weltmeisterin musste im Liegendanschlag zwar in die Strafrunde, zündete dann aber den Turbo und übergab als Dritte an Hinz. Der Rückstand betrug zu diesem Zeitpunkt 16,8 Sekunden auf Schweden.
"Ohne die Strafrunde wäre es ein Bombenrennen gewesen. Liegend war ich nicht so gut dabei, da ist mir die Düse gegangen", sagte Herrmann im ZDF. Hinz hielt Platz drei und verringerte den Rückstand auf nur noch drei Sekunden. Preuß fiel dann aber noch knapp zurück.
Die Männer hatten am Samstag in der Staffel auf Rang acht eine weitere herbe Enttäuschung erlebt. Erik Lesser, Philipp Horn, Arnd Peiffer (alle Frankenhain) und Benedikt Doll (Breitnau) lagen nach 4x7,5 km und vier Strafrunden 3:23,1 Minuten hinter dem siegreichen Weltmeister Norwegen mit den Gebrüdern Tarjei und Johannes Thingnes Bö.