Freund bei Prevc-Sieg Zehnter

SID
Severin Freund wurde aufgrund seines Malheurs im zweiten Durchgang nur Zehnter
© getty

Der Schock stand Severin Freund für einen Augenblick ins Gesicht geschrieben. Hat der lädierte Rücken gehalten? Der Weltmeister gab nach seinem Sturz beim Weltcup-Springen in Sapporo schnell eine erste Entwarnung. Freund ließ der ARD knapp ausrichten, er sei so weit okay, habe sich bei seinem Malheur im zweiten Durchgang am Ort seines ersten Weltcupsieges im Jahr 2011 nicht stärker verletzt.

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Zweitrangig war da, dass der 27-Jährige durch seinen Sturz im zweiten Durchgang nach dem Satz auf 133,5 m mit 259,4 Punkten als Zehnter den 49. Podiumsplatz seiner Karriere verlor.

Am bereits achten Saisonsieg des Slowenen Peter Prevc hätte Freund, der nach 128,0 m im ersten Durchgang als Fünfter bereits mit einigem Rückstand in den zweiten Durchgang gegangen war, ohnehin kaum etwas ändern können.

Der Tournee-Sieger und souveräne Weltcup-Spitzenreiter stand mit 136,5 m im Finaldurchgang den weitesten Sprung des Tages und gewann beim ersten slowenischen Dreifachsieg der Weltcup-Geschichte mit 299,0 Punkten souverän vor seinem jüngeren Bruder Domen (282,8) und Robert Kranjec (281,9).

"Drei Slowenen auf dem Podium sind natürlich speziell. Mein erster Sprung war nicht so gut, der Zweite deutlich besser. Für morgen ist es wichtig, sich gut auszuruhen heute. Dann möchte ich mein Bestes geben", sagte Prevc.

Nachträgliche Disqualifikationen

Freund profitierte auf der Olympiaschanze von 1972, auf der er 2011 seinen ersten Weltcup-Sieg feierte, letztlich noch von der nachträglichen Disqualifikation des Sachsen Richard Freitag und des Norwegers Kenneth Gangnes, deren Anzüge von der Jury als nicht regelkonform bewertet wurden.

Bester Deutscher war nach der Disqualifikation Freitags, der mit 262,1 Punkten zunächst als Zehnter geführt wurde, der Willinger Stephan Leyhe auf Platz neun (260,2). Andreas Wellinger (257,4) belegte Rang elf, Team-Olympiasieger Andreas Wank (248,0) kam als 17. in die Wertung.

Aus dem Sextett des DSV verpasste allein der erst 19 Jahre alte David Siegel (111,3) als 31. knapp den Finaldurchgang. Am Sonntag findet ein weiteres Einzelspringen in Sapporo statt.

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