Der 28 Jahre alte Norweger trotzte im kanadischen Lake Louise den schwierigen äußeren Bedingungen mit Schneefall und Wind und war bei seinem 15. Weltcup-Sieg 0,23 Sekunden schneller als Cuche.
Der 37 Jahre alte Schweizer hatte am Vortag die Abfahrts-Premiere dieses Winters in den Rocky Mountains für sich entschieden. Platz drei im Super-G ging an Adrien Theaux (Frankreich/0,64 Sekunden zurück).
Ein Deutscher überzeugt
Der 22 Jahre alte Andreas Sander aus Ennepetal überraschte nach seinem besten Karriere-Ergebnis als 16. in der Königsdisziplin auch im Super-G mit Platz 18.
Der ehemalige Junioren-Weltmeister war 1,84 Sekunden langsamer als Svindal. Stephan Keppler (Ebingen), der schon mit Platz 35 bei der Abfahrt unter seinen Möglichkeiten geblieben war, verlor unterwegs einen Stock und schwang nach einer knappen Fahrminute ab. Wegen starken Windes im oberen Abschnitt war die "Men's Olympic" um elf Richtungstore verkürzt worden.
"Ich hatte schon auf den Doppelpack gehofft. Aksel hatte aber die richtigen Ski. Die Piste war etwas weich, da brauchte es sehr viel Gefühl", sagte Cuche.
Cuche geschlagen
Svindal schrieb seinen ersten Sieg in einem Super-G seit zwei Jahren auch den bei seiner Fahrt günstigen Verhältnissen zu. "Ich hatte stabilen Wind. Wenn du eine Böe bekommst, kannst du nicht schnell sein. Dann wäre ich nicht hier."
Bei der Abfahrt am Samstag hatte Cuche bei zeitweise leichtem Schneefall und teils diffuser Sicht mit einem Vorsprung von 0,06 Sekunden auf seinen jungen Landsmann Beat Feuz und dem Österreicher Hannes Reichelt (0,08) seinen 18. Sieg gefeiert. "Es war ein erster Schritt Richtung Abfahrtskugel", sagte der Routinier. Es wäre seine insgesamt fünfte.
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