"Ich habe alle Optionen und vier sehr gute Einzelspielerinnen. Ich möchte noch die nächsten Trainingstage abwarten und sehen, wie sich alle fühlen", sagte Rittner dem SID mit Blick auf die verspätete Anreise von Turniersiegerin Angelique Kerber und Halbfinalistin Andrea Petkovic aus Charleston/South Carolina.
Am Montag und Dienstag konnte die Bundestrainerin in Sotschi nur auf Sabine Lisicki (Berlin/Nr. 19) und Julia Görges (Bad Oldesloe/Nr. 63) zurückgreifen. Kerber (Kiel/Nr. 14) und Petkovic (Darmstadt/Nr. 11) treffen erst in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch im direkt am Schwarzen Meer gelegenen Mannschaftshotel ein.
Beide waren am Montag vom Sandplatzturnier aus Charleston zurückgekehrt, bei dem Kerber ihre Teamkollegin Petkovic im Halbfinale besiegt und das Finale gegen Madison Keys (USA) gewonnen hatte.
Rittner sieht in der verspäteten Anreise ihrer Topspielerinnen kein großes Problem. "Sie haben zuletzt viel und gut Tennis gespielt. In den nächsten Tagen muss man sehen, wie sie den Jetlag wegstecken", meinte Rittner und fügte an: "Es wird für die beiden auch darum gehen, zu regenerieren und wieder den Rhythmus zu finden."
Kerber-Sieg "ganz wichtig"
Am Dienstagvormittag trainierten Indian-Wells-Halbfinalistin Lisicki und Görges auf dem Sandplatz in der 4000 Zuschauer fassenden Adler Arena, die direkt an der Formel-1-Rennstrecke von Sotschi liegt. In der Halle hatten während der Winterspiele die Eisschnelllauf-Wettbewerbe stattgefunden.
Erleichtert ist Rittner vor allem Dingen über den ersten Turniersieg der zuletzt formschwachen Kerber seit 18 Monaten. "Das war ganz wichtig für Angie. Ich habe ihr immer gesagt, dass sie sich irgendwann für ihre guten Trainingsleistungen belohnt", meinte die Teamchefin.
Das russische Team wird von der Weltranglistenzweiten Maria Scharapowa angeführt. Im zweiten Halbfinale stehen sich am kommenden Wochenende Titelverteidiger Tschechien und Frankreich gegenüber. Sollte Deutschland wie im vergangenen Jahr ins Endspiel einziehen, hätte das Rittner-Quartett am 14./15. November 2015 auf jeden Fall Heimrecht.
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