Zwei Sektoren wurden vom Veranstalter sogar gestrichen. Die Pavé-Abschnitte Mons-en-Pévèle und Orchies seien nicht befahrbar, teilte die ASO mit. Die Etappe wurde um drei Kilometer auf 152,5 km gekürzt.
Zunächst hatten die Fahrer von 15,4 km auf den vom Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix bekannten Abschnitten ausgehen müssen, es bleiben immerhim noch 13 km zu absolvieren.
"Das wird ein Albtraum, niemand freut sich darauf, speziell wenn es regnet", hatte der Brite Geraint Thomas gesagt, der beim Team Sky den nach einem Sturz am Dienstag angeschlagenen Titelverteidiger Christopher Froome eskortieren soll: "Es ist, als würde man auf Eis fahren, speziell in den Kurven."
"Wird sicher Stürze geben"
Der Italiener Daniele Bennati, der Herausforderer Alberto Contador beschützen soll, rechnet mit Zwischenfällen. "Es wird sicher Stürze geben und zu Rissen im Peloton kommen. Einige Favoriten werden zweifellos Zeit verlieren", sagte Bennati: "Für uns geht es darum, an der absoluten Spitze zu fahren und Alberto aus allen Schwierigkeiten herauszuhalten, falls das auf einer solchen Etappe überhaupt möglich ist."
Zuletzt hatte die Tour de France 2010 Teile des Kurses von Paris-Roubaix übernommen. Damals stürzte der hoch gehandelte Luxemburger Fränk Schleck auf der holprigen Strecke im Nordosten Frankreichs und musste verletzt aussteigen.
"Das Pflaster gehört nicht auf die Tour"
Bei den deutschen Radprofis löste das herausfordernde Profil ein geteiltes Echo aus. "Ich persönlich finde, das Pflaster gehört nicht in die Tour. Es werden dort einige die Tour verlieren, davon kann man ausgehen. Es ist eine Lotterie", sagte Zeitfahrweltmeister Tony Martin.
Sogar Klassiker-Spezialist John Degenkolb, der bei der diesjährigen Ausgabe von Paris-Roubaix den zweiten Platz belegt hatte, äußerte am Dienstag großen Respekt vor der Etappe. "Wenn es regnet, ist es überall super gefährlich. Dann gibt es ein Rennen, dann man so bisher noch nicht gesehen hat", sagte Degenkolb.