Gatlin rannte am Samstagabend beim Diamond-League-Meeting in Eugene/USA mit 19,68 Sekunden über 200 m Weltjahresbestzeit, Ex-Weltmeister Gay lief in 9,88 Sekunden das schnellste Rennen nach dem Ende seiner Dopingsperre.
"Ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin", sagte Gatlin, der vor zwei Wochen bereits 9,74 Sekunden über 100 m hingelegt hatte und vor Selbstvertrauen strotzt. Angesprochen auf das Duell mit Bolt bei der WM verglich er das Aufeinandertreffen mit dem legendären Boxkampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman.
"Das wird ein echter 'Rumble in the Jungle", sagte Gatlin, der bereits zwei Mal wegen Dopings gesperrt war. Nur Bolt lief bei seinem WM-Sieg 2013 (19,66) in den vergangenen zwei Jahren schneller als Gatlin in Eugene.
"Keine Angst vor den anderen"
Im Gegensatz zu Gatlin und Gay kommt der Weltrekordler und Olympiasieger bisher noch nicht richtig in Schwung. Zuletzt blieb Bolt in Ostrau über 200 m fast eine Sekunde über seiner Bestzeit (20,13 zu 19,19). Trotzdem bleibt der Superstar aber noch gelassen.
"Ich habe keine Angst vor den anderen. Ich konzentriere mich auf mich, meine Herausforderungen und darauf, dass ich wieder in Form komme", sagte Bolt zuletzt. Dafür habe er sogar seinen Lebensstil verändert. Er achte mehr auf seinen Körper, ernähre sich bewusster, mache vorbeugend mehr Medizin-Checks als früher und gehe sogar weniger auf Partys.