Der unterschenkelamputierte "Prothesen-Springer" Rehm war in Ulm deutscher Meister im Weitsprung geworden, in Zürich darf er dennoch nicht starten. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) nominierte den Leverkusener nicht, weil er durch die Karbonprothese an seinem Absprungbein Vorteile haben könnte. Mit seinem Ulm-Satz auf 8,24 m hätte Rehm in Zürich beste Medaillenchancen gehabt. Der DLV denkt über eine Art "TÜV" nach, um Leistungen vergleichbar zu machen.
EAA-Präsident Wirz wollte den Fall Rehm nicht konkret bewerten, sagte aber: "Wenn ein Oscar Pistorius vor dem CAS seine Starterlaubnis erstreitet, hat das erstmal nichts für andere Sportler zu bedeuten. Jeder Fall muss einzeln entschieden werden."