"Der Junge hat Eier! Er hat in sehr jungen Jahren im Ausland geboxt und sich dort durchgebissen," lobt Dereck Chisora den 20-Jährigen. Ganz neue Töne also vom Engländer, der nicht als umgänglicher Zeitgenosse gilt und an seinen Kontrahenten Pulev bereits vor dem Kampf eine Morddrohung adressierte: "Das ist kein Spaß hier. Das ist ein Kampf. Ich bin hierher gekommen, um den Mann zu töten."
Bei Feigenbutz ist sich Chisora dagegen sicher: "Vincent hat eine große Zukunft vor sich." Besonders der explosive Kampfstil und der Punch des Karlsruhers gefallen dem ehemaligen Europameister: "Ich denke, dass er im nächsten Jahr wieder um die WM boxen wird."
Supermittelgewichtler Vincent Feigenbutz (23 Kämpfe, 21 Siege, davon 19 durch K.o.) gilt als die größte deutsche Box-Hoffnung. Bereits mit 19 Jahren konnte er den Interkontinentaltitel der WBO gewinnen. Im Januar diesen Jahres unterlag er jedoch Giovanni de Carolis im Kampf um den Gürtel der WBA. Am Samstag tritt er gegen den Argentinier Crispulo Javier Andino an.