"Ich will gegen einen der beiden kämpfen, denn sie sind die Besten und ich habe immer gegen die Besten gekämpft. Darum geht es im Boxen - gegen die Besten zu kämpfen", stellte er im Gespräch mit ESPN unmissverständlich klar. 2007 hatte Mayweather De La Hoya denkbar knapp geschlagen, der Fight war der damals bestdotierte Kampf der Geschichte.
"Das ist sehr ernst", erklärte der "Golden Boy" mit Blick auf seine Comeback-Pläne weiter: "Ich muss aber sicherstellen, dass ich den bestmöglichen Kampf abliefere. Ich muss aus finanziellen Gründen kein Comeback geben, auch nicht wegen der Aufmerksamkeit oder des Ruhms. Der einzige Grund, aus dem ich zurückkommen würde, ist, weil ich den Wettkampf vermisse und es mir fehlt, gegen die Besten zu kämpfen."
De La Hoya auskuriert?
Dabei rechnet er sich offenbar Chancen aus, immerhin konnte sich sein Körper über die vergangenen Jahre regenerieren: "Ich habe keine Schmerzen mehr. Ich fühle mich einfach gut und wenn ich durch die Straßen laufe, sagt mir jeder, dass ich nochmal gegen Floyd oder gegen GGG kämpfen soll. Physisch fühle ich mich einfach großartig. Ich habe mich in Form gehalten."
So laufe er "13 Kilometer, ich kann den Sandsack zwölf Runden lang bearbeiten, ich kann Seilspringen und mit dem Speed-Bag arbeiten. All das mache ich regelmäßig, um in Form zu bleiben. Ich sehe auch gut aus, so habe ich mich noch nie gesehen. Manchmal juckt es einen, und wenn so viele Leute sagen, dass ich es schaffen kann, überzeugt es einen zunehmend davon."
Gleichzeitig bleibt De La Hoya allerdings realistisch. Der 42-Jährige weiß, dass ein Kampf gegen Mayweather wohl nur schwer machbar ist. Golovkin allerdings sucht schon länger händeringend einen namhaften Gegner und könnte sich darauf einlassen. Im Falle eines Comebacks will er sich von Floyd Mayweather Sr. trainieren lassen. Die Chance auf eine tatsächliche Rückkehr beziffert De La Hoya Stand jetzt auf "50:50".