Laut Brenscheidt möchte der DBB aber nicht das gesamte Turnier übernehmen, sondern nur einen Teil der EM ausrichten.
Zuvor hatte Markian Lubkiwsky, Direktor des EM-Organisationskomitees, gegenüber ukrainischen Medien erklärt: "Ich kann mir nicht vorstellen, wie es möglich sein soll, die Europameisterschaft unter solch schwierigen ökonomischen und politischen Verhältnissen vorzubereiten." Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP teilte die FIBA Europe allerdings mit, keinen entsprechenden Antrag aus der Ukraine erhalten zu haben. Der Wechsel des Ausrichters sei derzeit daher "pure Spekulation".
Weitere Nationen bekunden Interesse
Ende 2011 hatte der einzig verbliebene Kandidat Ukraine den Zuschlag als Gastgeber erhalten. Zuvor war Deutschland abgesprungen, die gemeinsame Bewerbung mit Frankreich, Italien und Kroatien wurde wegen überzogener Forderungen des europäischen Basketball-Verbandes zurückgezogen. Unter anderem sollte ein Sponsoren-Paket mit dem Umfang von rund vier Millionen Euro präsentiert werden.
Nun könnte Deutschland wieder einspringen. Zuletzt waren allerdings Polen sowie die baltischen Staaten Lettland, Litauen (EM-Ausrichter von 2011) und Estland als potenzielle Ersatz-Gastgeber gehandelt worden. Nach Angaben von Brenscheidt haben "zehn bis zwölf Nationen" ihr Interesse an der EM bekundet.
"Die Ausrichtung eines so bedeutenden Turniers ist ein Großprojekt, welches systematisch geplant werden muss", sagte Lubkiwsky. Dies sei derzeit nicht möglich. Der OK-Boss glaubt aber, dass die Ukraine als Gastgeber der EuroBasket 2017 auftreten könnte.
Die Basketball-EM 2013 im Überblick