Es war bereits das zweite Edelmetall für den Deutschen Fechter-Bund (DFeB) bei den europäischen Titelkämpfen. Zum Auftakt am Montag hatte Andre Sanita (Bonn) ebenfalls im Florett überraschend Bronze geholt.
"Ich bin natürlich zufrieden, ich habe eine Medaille", sagte Golubytskyi. Die deutschen Degenfechter gingen am zweiten Wettkampftag derweil leer aus. Als letzter DFeB-Starter scheiterte Constantin Böhm im Viertelfinale und wurde Siebter. Für Niklas Multerer und Stephan Rein (alle Heidenheim) war bereits in der Runde der letzten 32 Endstation.
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Golubytskyi hatte sich mit einem 15:4 gegen die Schwedin Ester Schreiber, einem 12:8 gegen Edina Knapek (Ungarn) und einem 15:8 gegen die Ungarin Aida Mohamed ins Halbfinale vorgekämpft. Dort unterlag die WM-Zweite von 2013 gegen Vize-Weltmeisterin Aida Schanajewa aus Russland 7:15, holte aber dennoch eine von zwei vergebenen Bronzemedaillen. "Bis zum 6:5 war eigentlich alles noch drin, dann ist sie wegezogen", sagte Golubytskyi: "Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Tag."
Vier Olympia-Starter
Golubytskyis Tauberbischofsheimer Teamkolleginnen Anne Sauer, Eva Hampel und Leonie Ebert schieden dagegen frühzeitig aus. Sauer belegte am Ende Platz 21, Hampel wurde 26. und die Nachwuchs-Weltmeisterin Ebert kam auf Rang 34.
Neben den Säbel-Fechtern Maximilian Hartung und Matyas Szabo (beide Dormagen) sowie Ex-Weltmeister Peter Joppich (Koblenz/Florett) ist Golubytskyi eine von nur vier deutschen Startern bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August). Das Quartett bildet das kleinste deutsche Fechter-Aufgebot für olympische Wettbewerbe seit 60 Jahren.