"Die NADA ist mit den bisherigen Ergebnissen der Koalitionsgespräche sehr zufrieden. Wir hatten schon davor positive Signale aus dem Bundesinnenministerium", teilte die in Bonn ansässige Organisation auf SID-Anfrage mit: "Wir denken, dass allen Beteiligten klar ist, dass nur mit einer langfristig sicheren NADA-Finanzierung in Zukunft die großen Herausforderungen im Anti-Doping-Kampf zu meistern sind."
In ihren Koalitionsgesprächen in dieser Woche erklärten CDU/CSU und SPD, den Jahresetat deutlich aufstocken zu wollen. Im Gespräch soll eine Erhöhung auf ein Budget von zehn Millionen Euro im Jahr sein. Dies würde fast eine Verdopplung der Mittel bedeuten. Jedoch steht eine finale Entscheidung noch unter dem Vorbehalt der Finanzpolitiker.
Chronische Unterfinanzierung
Seit Jahren kämpfen die deutschen Anti-Doping-Jäger mit einer chronischen Unterfinanzierung. Der Haushalt für das laufenden Jahr war 2012 erst in letzter Minute durch eine Umverteilung von einer Million Euro im Sporthaushalt gesichert worden.
Bei der Gründung der NADA war eigentlich angedacht gewesen, den jeweiligen Jahresetat aus dem geplanten Stiftungsvermögen von 50 Millionen Euro zu finanzieren. Bund, Länder, Wirtschaft und Sport haben in das Stiftungsvermögen allerdings nicht einmal die Hälfte eingezahlt.