Torhüter
Andreas Wolff: Bekam nach einem starken Auftakt gegen Montenegro im zweiten Spiel gegen Slowenien kein Bein auf den Boden (1 von 13, 8 Prozent). War im ersten Spiel der Hauptrunde gegen Tschechien der Matchwinner, als er nach seiner Hereinnahme zehn Minuten vor Schluss nur noch ein Gegentor kassierte. Unter dem Strich hätte man sich aber von Wolff das eine oder andere herausragende Spiel mehr erhofft. Mit 43 abgewehrten Bällen bei 126 Würfen (34 Prozent) belegt er im Gesamtranking der Torhüter Rang zehn. Note: 3
Silvio Heinevetter: Ordentliches Turnier des Berliners, ohne dabei besonders zu glänzen. Als Wolff gegen Slowenien ganz schwach hielt, brachte Heinevetter zumindest etwas Stabilität. Seinen besten Auftritt hatte er von den Zahlen her wie Wolff gegen Tschechien (12 von 29, 41 Prozent). Insgesamt liegt Heinevetters Quote ebenfalls bei 34 Prozent (26 von 76 abgewehrte Würfe), wobei er mit gut 103 Minuten deutlich weniger Einsatzzeit als Wolff erhielt. Note: 3
Linksaußen
Uwe Gensheimer: Nach einer ordentlichen Vorrunde mit 21 Toren baute Gensheimer rapide ab. In der Hauptrunde ging beim Mann von PSG nicht mehr viel (sechs Tore), er ließ deutlich zu viele leichte Würfe liegen. Schaffte es als Kapitän außerdem im entscheidenden Moment überhaupt nicht, Akzente zu setzen, sondern war zu sehr mit sich selbst beschäftigt. War mit 27 Toren zwar bester deutscher EM-Torschütze, wobei die Gesamtquote von 69 Prozent für einen Außenspieler zu wünschen übrig lässt. Note: 5
Rune Dahmke: Der Kieler wurde für die beiden letzten Spiele gegen Dänemark und Spanien nachnominiert. Schaffte es gegen die Dänen mit einem starken Auftritt (4 von 5), den schwächelnden Gensheimer zu ersetzen. Blieb im entscheidenden Match gegen Spanien in 13 Minuten Einsatzzeit dann allerdings auch wirkungslos und ohne Treffer. Note: 3,5