"Es ist eine sehr ausgeglichene Liga. Aber ob hier auch die stärksten Mannschaften Europas spielen, möchte ich mittlerweile in Frage stellen", so Storm über die HBL: "Uns laufen zunehmend die Stars davon, weil die Belastung für die deutschen Champions-League-Clubs hier schlicht zu groß ist und viele Spieler sich dieser nicht mehr unterwerfen wollen. Stattdessen verdienen sie woanders sogar mehr bei deutlich weniger Aufwand".
Darüber hinaus kritisierte Storm die Scheuklappen der Klubs: "Jeder Verein schaut nur auf sich selbst. Es bedarf in Deutschland ein Stück weit auch einer Solidargemeinschaft. Und die haben wir im Moment leider nicht." Daher rief der 51-Jährige auch seine Spieler zu einem größeren Fokus auf die eigenen Probleme auf: "Wir müssen - und damit meine ich besonders unsere Spieler - egoistischer die Ziele des THW Kiel verfolgen. Uns wird niemand helfen."
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Besonders die Partien im internationalen Wettbewerb sind laut Storm für die Profis und die jungen deutschen Nationalspieler wichtig. "Spiele ich nur in der Bundesliga, werde ich auch mit der Nationalmannschaft international keine Titel gewinnen. Wenn die Nationalspieler einen Nikola Karabatic oder einen Mikkel Hansen erst bei einer Weltmeisterschaft das erste Mal treffen, dann gibt´s wahrscheinlich das große Flattern. So aber ist es der Fall, dass sie über ihren Arbeitgeber - und das ist der THW Kiel oder ein anderer Champions-League-Teilnehmer - über das Jahr verteilt gesehen mehrfach gegeneinander spielen und sich mit diesen Topspielern messen. Und all das führt dazu, dass sich die deutschen Nationalspieler verbessern."
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