Der Isländer gab die Rückkehr in die "Top 4" als Ziel aus: "Ob das Weltmeisterschaften, Europameisterschaften oder Olympische Spiele sind: Wir wollen mit den Allerbesten mitspielen. Irgendwann kommt unsere Chance, und dann muss man bereit sein."
Ein Meilenstein soll die Teilnahme an Olympia im August 2016 werden. "Ich denke ständig daran. Und ich spüre, dass meine Mannschaft das auch will. Olympische Spiele sind das Größte, was man als Sportler erreichen kann. Ich glaube, keine Sportlerlaufbahn ist vollendet, bis man das nicht erreicht hat", sagte der 43-jährige Sigurdsson.
Nur der Sieger der Europameisterschaft in Polen (17. bis 31. Januar) qualifiziert sich direkt für Olympia. Allerdings könnte die deutsche Mannschaft in einem der Qualifikationsturniere noch das Ticket für Rio lösen.
Umbruch im DHB-Team
Sigurdsson hatte zu Beginn des Jahres mit dem DHB-Team Platz sieben bei der WM in Katar erreicht. In der Nationalmannschaft hatte der Isländer nach seiner Inthronisierung im August 2014 einen personellen Umbruch eingeleitet und Talente wie den Berliner Paul Drux (20) erfolgreich eingebaut.
Nach dem Gewinn der Heim-WM 2007 hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) oftmals enttäuscht und unter anderem die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London und an der EM 2014 in Dänemark verpasst.