Viertelfinale
Kroatien - Polen 22:24 (10:12) BOXSCORE
Topscorer: Duvnjak (5), Kopljar (5) - Jurkiewicz (6)
Nach zehn gespielten Minuten waren erst vier Treffer in der Begegnung gefallen, was auch auf die physische Härte beider Mannschaften zurückzuführen war. Bis zur Halbzeit erspielten sich die Polen eine Zwei-Tore-Führung mit einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung. Trotz der intensiven Deckungsarbeit gab es in Hälfte eins nur zwei Zeitstrafen.
Nach der Pause drehten die Kroaten zunächst die Partie und zogen sogar auf drei Tore davon (17:14). Die Polen gaben jedoch nicht auf, zeigten Moral und kämpften sich zurück in die Partie. In der 55. Minute führte Kroatien mit 22:21 nach einem 7-Meter-Treffer durch Zlatko Horvat. Danach ließen die Polen allerdings nichts mehr zu und machten den Einzug ins Halbfinale durch drei Tore klar.
Katar - Deutschland 26:24 (18:14) BOXSCORE
Die Analyse zur Viertelfinalpleite
Slowenien - Frankreich 23:32 (10:18)
Topscorer: Narcisse (6) - Zvizej (6)
Der Außenseiter aus Slowenien machte das erste Tor - und dann? Dann nahm Favorit Frankreich so richtig Fahrt auf. Zehn Minuten später stand es bereits 7:1 für die Franzosen. Die slowenische Verteidigung war teilweise vollkommen überfordert. Selbst wenn Karabatic und Co. vorne eine Chance liegen ließen, stand im Tor immer noch der Welthandballer von 2008, Thierry Omeyer. Ein überhasteter slowenischer Angriff tat sein übriges. Mit einem Rückstand von acht Toren ging es für Slowenien in die Pause.
Aber auch die Verschnaufpause brachte keine Besserung für die Slowenen, die im Achtelfinale noch Mazedonien bezwungen hatten. Schon nach wenigen Minuten wurde der Rückstand erstmals zweistellig. Am Ende konnte es sich Frankreich sogar erlauben, sich das ein oder andere Korn für das Halbfinale zu sparen. Dadurch kam Slowenien zwar zwischenzeitlich auf vier Tore heran, am Sieg der Equipe Tricolore gab es aber kein Rütteln mehr.
Dänemark - Spanien 24:25 (11:11)
Topscorer: Eggert (6), Hansen (6) - Rivera (10)
Bei der Neuauflage des WM-Finals von 2013 schenkten sich beide Mannschaften nichts. In beiden Abwehrreihen halfen sich die Spieler immer wieder gegenseitig toll aus. Die Spanier spielten vor allem ihre Stärke aus dem Rückraum aus, Dänemark spielte seine Angriffe lange aus und konnte sich auf die 7-Meter-Stärke von Anders Eggert verlassen (4/4 1.Halbzeit). Keine der Mannschaften konnte sich in Halbzeit mit mehr als zwei Toren absetzen, sodass es beim Remis zur Halbzeitsirene blieb.
Auch im zweiten Durchgang blieb es ausgeglichen, so dass es nach dem Treffer von Mads Mensah Larsen mit 25:25 in die letzten 20 Sekunden ging. Spanien hatte Ballbesitz, nahm die Auszeit. Der Angriff lief über den Kieler Canellas, der mit seinem Sprungwurf aus gut acht Metern zwei Sekunden vor Schluss den Spaniern das Halbfinale gegen Frankreich sicherte.