Kaymer scheitert in München: "Frustrierend"

SID
Martin Kaymer erlebte in München einen herben Rückschlag
© getty

Martin Kaymer hat bei den BMW International Open überraschend den Cut verpasst und die nächste herbe Enttäuschung erlebt.

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Der Ball streifte die Lochkante, doch fallen wollte er erneut nicht: Für Martin Kaymer endete nicht nur das 18. Loch auf seiner zweiten Runde mit einer bitteren Enttäuschung. Deutschlands Topgolfer hat bei der 29. BMW International Open in München-Eichenried nach einer ernüchternden Vorstellung völlig überraschend den Cut verpasst. Die beiden Schlussrunden am Samstag und Sonntag (Sky und Sport1) finden nun ohne den 32-Jährigen aus Mettmann statt, der das Turnier 2008 als bislang einziger Deutscher gewonnen hatte.

"Ich habe sehr viel auf den Grüns liegen lassen. Das ist sehr, sehr frustrierend. Ich hätte viel besser spielen können, aber das war auf diesen Grüns nicht möglich", sagte Kaymer mit finsterer Miene. Jetlag oder die Hitze von über 30 Grad hätten "keine Rolle gespielt. Ich will keine Entschuldigungen suchen."

Der frühere Weltranglistenerste spielte am Freitag auf dem leichten 72er-Kurs erneut nur Par und musste sich schließlich mit dem geteilten 86. Rang begnügen. Bereits beim Auftakt hatte er mit einer Par-Runde enttäuscht. Sein letzter Toursieg ist über drei Jahre her. 2014 hatte Kaymer die US Open gewonnen, seinen Leistungen von damals hinkt er seitdem hinterher.

Kaymer wird wieder "angreifen"

In Führung im Kampf um den Siegerscheck von 333.330 Euro liegen mit jeweils 135 Schlägen und neun unter Par der Schwede Joakim Lagergren und Joel Stalter (Frankreich). Auch Kaymers Flightpartner Sergio Garcia, der zuletzt beim US Masters triumphiert hatte, liegt mit 136 Schlägen ebenso noch aussichtsreich im Rennen wie der Titelverteidiger und amtierende British-Open-Champion Henrik Stenson (Schweden/136).

Wesentlich besser verlief die mit zwei Millionen Euro dotierte Veranstaltung für Max Kramer (Fulda/140), der mit vier unter Par als bester Deutscher ins Wochenende geht. Auch der 19 Jahre alte Amateur Max Schmitt (Andernach/141), Florian Fritsch (München/142), Maximilian Kieffer (Düsseldorf/142), Sebastian Heisele (München/143) und Nicolai von Dellingshausen (Düsseldorf/143) schafften den Cut.

Kaymer musste dagegen ebenso wie Marcel Siem (Ratingen/147) die Heimreise antreten. Er wolle trotz der Frust-Tage von München weiter sein "Ding durchziehen. Ich werde an meinem kurzen Spiel arbeiten", kündigte er an. In den nächsten Wochen stünden bei den French, Scotish und British Open "wichtige Turniere an". Da werde er wieder "angreifen".

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