Urintests werden auch künftig den Schwerpunkt des Anti-Doping-Kampfes bilden, aber mit Bluttests sollen bestimmte Substanzen nachgewiesen werden. Im vergangenen Jahr hatte sich der frühere Weltranglistenerste Rory McIlroy über die laxe Handhabung von Dopingtests beschwert.
"Ich bin einmal in diesem Jahr getestet worden, und das war bei den US Open und nur ein Urintest", sagte der Nordire bei einem Pressetermin im Vorfeld der British Open 2016: "Das ist ganz schön wenig im Vergleich zu anderen olympischen Sportarten. Ich denke, dass Golf in Sachen Doping-Tests einen großen Rückstand hat."
So könne man beispielsweise mit Wachstumshormonen dopen und mit Sicherheit straffrei bleiben, weil im Golfsport bislang lediglich Urin-Proben entnommen werden. "Das kann man nicht wirklich mit einem Urintest aufspüren, und deshalb brauchen wir auch im Golf Bluttests", sagte McIlroy. Zumindest auf der US-Tour wird dies künftig zum Standard gehören.