Der zweimalige Major-Gewinner aus Mettmann, der mit einer 64 in die Konkurrenz gestartet war, spielte am Samstag eine bogeyfreie 65 und unterbot mit 20 Schlägen unter Par nach drei Runden die fünf Jahre alte Bestleistung des Engländers Paul Casey (19 unter).
Vor den letzten 18 Löchern hat Kaymer mit insgesamt 196 Schlägen gewaltige sechs Schläge Vorsprung auf seinen Flightpartner, den jungen Belgier Thomas Pieters. Als Dritte folgten mit jeweils 203 Schlägen der Österreicher Bernd Wiesberger und der Franzose Alexander Levy.
"Ich bin ein bisschen überrascht darüber, wie ich hier spiele. Aber das zeigt mir, dass es sich auszahlt, es im Winter etwas lockerer genommen zu haben", sagte Martin Kaymer, der über den Jahreswechsel mit dem Skifahren begonnen hatte. "Da habe ich ungefähr Handicap 28", scherzte er über seine "mit einer sehr netten Skilehrerin" erarbeiteten Fortschritte.
An Boden verlor am dritten Tag der Nordire Rory McIlroy. Der Weltranglistenerste, dem am Vortag an der 15 das erste Hole-in-One seiner Profikarriere geglückt war, kam mit einer 71 ins Klubhaus und fiel mit 204 Schlägen von Rang drei auf fünf zurück.
Kieffer verbessert sich
Einen Sprung um elf Positionen nach vorn machte der Düsseldorfer Maximilian Kieffer, der sich mit seiner besten Turnierrunde von 68 Schlägen auf den 30. Platz verbesserte (209 Schläge). Ausgeschieden waren am Freitag die anderen beiden deutschen Profis. Mit jeweils 146 Schlägen verfehlten der erst 17 Jahre alte Dominic Foos (Karlsruhe) und Moritz Lampert (St. Leon-Rot) den Cut um jeweils vier Schläge.
Auf seinem Erfolgsterrain - Kaymer hatte in Abu Dhabi 2008, 2010 und 2011 gewonnen - spielte der Rheinländer am dritten Tag traumwandlerisch sicher. Nach fünf Birdies auf den ersten neun Löchern meisterte er seine erste wirklich kritische Situation an der 10. Nach einem verpatzten zweiten Schlag rettete er das Par mit einem eingelochten Bunkerschlag und legte an der 11 und 13 seine Birdies Nummer sechs und sieben des Tages nach.
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