Der FC Schalke 04 hat einen katastrophalen Start in die neue Zweitligasaison hingelegt und muss aktuell nicht nur auf dem Spielfeld einiges einstecken, sondern auch abseits davon.
Der verbalen Kritik an den Königsblauen hat sich nun auch Trainerlegende Peter Neururer angeschlossen. "Die aktuelle Situation ist doch bezeichnend. Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots mussten gehen. Aber ausgerechnet der Kaderplaner, der die Truppe zusammengewürfelt hat, darf bleiben und soll den neuen Chefcoach suchen. Da schlage ich die Hände über dem Kopf zusammen. So etwas geht nur bei einer sachlich und fachlich völlig inkompetenten Klub-Führung", sagte der 69-Jährige gegenüber der Bild.
Neururer: "Haben einen großen Verein im Schnelldurchgang vor die Wand gefahren"
Neururer, selbst zwischen 1989 und 1990 als Schalke-Trainer an der Seitenlinie aktiv, sieht Preußen Münster im bevorstehenden Ligaspiel am Samstag sogar als Favoriten gegen die Mannschaft aus Gelsenkirchen und begründet dies mit der Entwicklung der beiden Klubs in den vergangenen Jahren.
"Während an der Hammer Straße in den vergangenen beiden Jahren überragende Arbeit geleistet wurde, ist die Entwicklung auf Schalke total gegenläufig. Da haben sie einen großen Verein im Schnelldurchgang vor die Wand gefahren."
Schalke 04 konnte in sechs Ligaspielen bisher nur mickrige vier Zähler sammeln. Aktuell reicht dies nur für Platz 16. Erst am vergangenen Spieltag gab man gegen den SV Darmstadt 98 eine 3:0-Führung her und verlor am Ende mit 3:5. Trainer Geraerts wurde daraufhin entlassen, Jakob Fimpel wurde als Interimstrainer eingestellt und wird das Team auch am Samstag gegen Münster leiten.