Im Zuge des Ticket-Skandals bei der Fußball-WM 2014 hat der offizielle Hospitality-Partner des Weltverbandes FIFA die Namen der ins Fadenkreuz geratenen Käuferfirmen bekannt gegeben. Und mit der Sperre der Halbfinal- und Endspielpakete gedroht.
Demnach seien bei der "Operation Jules Rimet" auf 61 der beschlagnahmten Tickets die Namen von drei Firmen aufgetaucht, die insgesamt 694 Karten im Wert von 1,8 Millionen Euro gekauft hatten.
"Bis zu weiteren Untersuchungen werden die Pakete von Reliance Industries Limited, Jet Set Sports und Pamodzi geblockt", schrieb FIFA-Partner Match Hospitality in einer Stellungnahme, die dem SID vorliegt.
In dem konfiszierten Kartenfundus des mutmaßlichen Bandenführers Mohamadou Lamine Fofana, dessen Firma Atlanta Sportif Management 105 Pakete im Wert von rund 90.000 Euro erstanden hatte, fanden die Ermittler 59 Tickets von Reliance Industries Limited, sowie jeweils eine Karte mit dem Firmennamen von Jet Set Sports und Pamodzi Sports.
Sollten die genannten Firmen nicht mit den Ermittlern zusammenarbeiten, werde Match Hospitality auch deren "Tickets für das Halbfinale und Finale canceln", schrieb der FIFA-Partner. Die Karten des Fofana-Unternehmens seien vollumfänglich entwertet worden.