Sollte in den Halbfinals und Finals kein positiver Test mehr auftauchen, wäre es die fünfte WM in Folge ohne eine Dopingfall. Für den letzten hatte Superstar Diego Maradona 1994 in den USA gesorgt.
Auch mit dem Transport ins Labor in Lausanne/Schweiz, wo sämtliche Proben analysiert wurden, habe es nach FIFA-Angaben keinerlei Probleme gegeben. Die Test seien im Schnitt gut 37 Stunden nach der Entnahme in Lausanne eingetroffen. Weitere 23 Stunden später soll in der Schweiz die Analyse vollzogen gewesen sein. Das Labor in Lausanne war für Rio de Janeiro eingesprungen, weil die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA der Einrichtung in Brasilien wegen Unregelmäßigkeiten die Zulassung entzogen hatte.
Sämtliche 736 Spieler, die bei der WM vertreten sind, seien mindestens einmal getestet worden, 62 davon erst während der Endrunde. Die Proben sind auch für die Anlegung eines sogenannten Blutprofis vorgesehen. Durch die Dokumentation der Test über längere Zeiträume sollen mögliche Veränderungen sichtbar werden, die dann zu Anklagen führen könnten, die auf dem indirekten Doping-Nachweis beruhen.