Schluss, Aus, WM!
Und damit ist mein Kurzeinsatz heute auch schon wieder vorbei! Während die Kolumbianer bereits mit den Ivorern auf dem Platz stehen (Jetzt im LIVE-TICKER), treffen um 21 Uhr die Engländer auf Uruguay. In der Night-Session wartet auf die Japaner um Maskottchen Pikachu auf Fernando Santos mit seinen griechischen Beton-Boys. Viel Spaß!
Barcelona jagt Mathieu
Claudio Bravo ist schon da, Marc-Andre ter Stegen auch. Der FC Barcelona plant im Sommer eine punktuelle Neubesetzung, wie es so schön heißt. Nächstes Objekt der Begierde soll Jeremy Mathieu von Europa-League-Halbfinalist FC Valencia sein. Laut "Mundo Deportivo" befinden sich beide Vereine auch schon in Verhandlungen, unter anderem soll Cristian Tello die Katalanen als Teil des Deals verlassen. Wir sind gespannt...
Fletcher verpasst Handshake
Mark Geiger war gestern der Protagonist in Gelb, sein Linienrichter Joe Fletcher sorgte vor dem Spiel aber wohl für das Highlight des Abends für Iker Casillas. Da konnte der spanische Keeper noch lachen, Fletcher löste die Situation aber zugegebenermaßen ziemlich elegant...
Maradona mischt sich ein
Machen wir direkt weiter mit den Spaniern. Diesmal schaltet sich völlig unerklärlicherweise auch Diego Maradona in die Krise beim Seriensieger der vergangenen Jahre ein. "Casillas hätte gegen Chile nicht spielen dürfen, nach so einem Patzer zum Auftakt. Das war ein Fehler", erklärte das argentinische Idol dem Fernsehsender "Telesur". Ach Diego, spul' doch mal vier Jahre zurück und erinnere dich an ein 0:4....
Stille Übergabe
Während der Kollege Mittermeier sich still während der PK verabschiedet hat, habe ich unbemerkt das Kommando übernommen. Jetzt noch eine halbe Stunde Speed-Ticker, bevor es wieder los geht mit der WM. Apropos WM: Gestern flog Spanien als zweiter Weltmeister in Folge schon in der Vorrunde aus den Titelkämpfen - und geht es nach den spanischen Fans, soll das Vicente del Bosque auch bald tun. In einer Umfrage der "AS" sprachen sich über 80 Prozent der User gegen einen Verbleib del Bosques als Nationalcoach aus. Theoretisch hat der 63-Jährige noch einen Vertrag bis zur EURO 2016, ob er dann noch auf der Bank sitzt, ist aber äußerst fraglich.
DFB-PK, Teil 7
Per Mertesacker über...
...das Foul an Michael Ballack
Das war damals sicherlich ein Schock für uns, aber mittlerweile haben wir das komplett aus unseren Köpfen gelöscht. Das ist absolut kein Thema mehr.
...die Hitze:
ich war beeindruckt von dem Kraftakt der Schweizer in der letzten Sekunde, und denke, dass dieser Wille und die Leidenschaft wichtig sind. Die Chilenen haben gezeigt, dass sie problemlos über 90 Minuten ihr Tempo gehen können.
Roman Weidenfeller über...
...Guillermo Ochoa und die Hitze:
Ochoa hat eine klasse Leistung abgeliefert. Ich denke, dass die Brasilianer die Hitze auch verspüren, weil viele ihrer Spieler in Europa spielen. Wir haben die Hitze hier angenommen, wie sie ist.
DFB-PK, Teil 6
Roman Weidenfeller über...
...Kevin-Prince Boateng
Ich kenne ihn aus seiner Zeit in Dortmund. Kevin ist derjenige, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hatte, damit auch polarisieren möchte, das ist klar. Damit kann er uns aber nicht aus der Ruhe bringen. Man sollte das Ganze nicht überbewerten.
...Kommunikation und Organisation
Wir sprechen uns gegenseitig Mut zu. Es ist ganz wichtig, dass wir einen guten Kommunikationsfluss haben. Speziell als Torwart ist das entscheidend, aber auch für das Gesamtbild der Mannschaft.
DFB-PK, Teil 5
Per Mertesacker über...
...die neue Viererkette
Jeder hat das Gefühl, dass er wichtig ist, Jerome rückt nach links, Shokdran kommt rein und weiß, was er machen muss. Jeder kommt rein und ruft seine Leistung ab. Das ist wichtig.
...Flexibilität in der Defensive
Wenn alle fit bleiben, geht man ja schon davon aus, dass diese Formation über das gesamte Turnier spielt. Die letzte Reihe ist entscheidend, dass man Vertrauen in Abläufe findet und nicht großartig wechselt. Trotzdem: Wer hätte damit gerechnet, dass wir mit vier Innenverteidigern spielen? Das ist auch ein Zeichen für Flexibilität.
DFB-PK, Teil 4
Per Mertesacker über...
...die Niederlagen in zweiten Gruppenspielen
Serbien 2010 ist auf jeden Fall eine Mahnung für uns. Es war bei den letzten beiden Turnieren der Fall, dass wir das erste Spiel überzeugend gewannen und im zweiten dann verloren. Für Ghana ist es ein Endspiel, sie kennen die Bedingungen, sie werden rennen bis zum Umfallen. Wir müssen ihnen unseren Stempel aufdrücken und dieses Spiel seriös angehen.
...sein 100. Länderspiel
Daran denke ich nicht. Das geht unter, weil wir auf die WM fokussiert sind. Klar ist ein 100. Länderspiel schön, diese Marke fühlt sich sehr gut an. Die Highlights haben nicht abgerissen, und die Länderspiele wurden trotz Schwierigkeiten und Verletzungen nicht weniger. Man musste sich immer wieder beweisen. Das waren für mich Schlüsselmomente, vor allem nach der EM 2012, als ich von vielen schon abgeschrieben wurde. Das waren die Dinge, die für mich hängen bleiben.
DFB-PK, Teil 3
Per Mertesacker über...
...die Begeisterung in Deutschland
Wir sind stolz darauf, die Massen zu bewegen. Das habe ich erstmals bei der WM 2006 erlebt, da haben wir uns als Nation so präsentiert, wie wir uns gerne sehen. Da kriegt man auch Gänsehaut und weiß, was in Deutschland vorgeht, wenn wir spielen.
...das Klima
Ich habe ein besseres Gefühl ohne direkte Sonneneinstrahlung. Als wir gegen Portugal im Schatten spielten, war das für uns als Nordeuropäer viel, viel angenehmer. Deshalb ist die Anstoßzeit gut.
DFB-PK, Teil 2
Roman Weidenfeller über...
...Spaniens Ausscheiden
Ich war schon überrascht, dass Spanien raus ist, habe aber schon im März gespürt, wie stark Chile spielen kann. Sie haben gestern wieder gezeigt, dass sie eine Top-Mannschaft sind. Die Dichte der WM ist extrem eng, das war ein weiteres Warnzeichen für uns.
...den Auftakt gegen Portugal
Das war schon wichtig, dass man es gut einschätzen kann, dass der erste Sieg sehr wichtig war. Aber wir haben bisher nichts gewonnen, das wissen wir, deshalb bleiben wir weiter bodenständig und hoffentlich lange im Turnier.
DFB-PK, Teil 1
Per Mertesacker über...
...Jürgen Klinsmann
Jürgen Klinsmann war die Person, die einer ganz jungen Generation das Vertrauen geschenkt hat. Er hat großen Anteil daran, dass frischer Wind in den deutschen Fußball gekommen ist. Viele Trainer sind immer noch da, es ist fast zehn Jahre her, aber wir sind noch relativ groß besetzt. Auch Joachim Löw hat sich sehr entwickelt. Vom Co-Trainer, der sehr taktisch gearbeitet hat, zu dem, der er jetzt ist. Wir zehren immer noch ein bisschen von der Zeit, deshalb ist das Spiel gegen die USA ein sehr Besonderes.
...Ghana
Afrikanische Mannschaften spielen sehr körperlich. Wir müssen taktisch sehr clever agieren und uns nicht auf Grabenkämpfe einlassen. Wir müssen kompakt stehen wie gegen Portugal, Ghana ist körperlich noch ein bisschen stärker. Da müssen wir sehr aufpassen. Es wird ja viel gesprochen über Bruderduell und solche Sachen. Wir lassen das völlig außen vor und konzentrieren uns einfach auf Ghana. Bei der WM 2010 war es ein ganz, ganz schwieriges Spiel, damals hat ihnen nur der Torabschluss gefehlt. Da müssen wir viel mehr verhindern dieses Mal.
DFB-PK
Wir warten jetzt auf die Pressekonferenz der Nationalmannschaft. Per Mertesacker und Roman Weidenfeller werden sich äußern. Coming soon...
Wenger von Müller beeindruckt
Der Auftritt der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal hat für Aufsehen gesorgt. Auch Arsene Wenger, Arsenals Teammanager, war beeindruckt, speziell von einem Deutschen: "Um ein echter Star zu sein, musst du auf dem Platz Leistung zeigen, und da hat mich Müller bislang am meisten überzeugt", sagte der 64-Jährige bei "Eurosport". Müller sei "physisch stärker als der Durchschnitt und ein Kämpfer" und "viel intelligenter" geworden. Wengers Resümee: "Er kann die große Überraschung dieser WM werden."
Sturridge, Englands Hoffnung
Weniger verheißungsvoll als die deutsche Mannschaft startete England ins Turnier - wäre ich zynisch, würde ich anfügen: Wie gewohnt. Aber ich bin natürlich nicht zynisch. Zumal junge Spieler wie Daniel Sturridge die britische Hoffnung nähren. "Goal.com" hat sich näher mit dem Liverpool-Angreifer beschäftigt, das Ergebnis ihrer Mühen ist hier nachzulesen.
Ricci pfeift Deutschland - Ghana
Soeben wurde die Schiedsrichteransetzung für das zweite deutsche Spiel gegen Ghana verlautbart. Es ist der Brasilianer Sandro Ricci, der am Samstag in Fortaleza an der Pfeife ist. Die Bayern-Spieler im Kader kennen Ricci noch von der Klub-WM 2013 in Marokko, damals leitete der 39-Jährige das Finale zwischen den Münchnern und Raja Casablanca. Bei der WM-Partie zwischen Frankreich und Honduras griff Ricci als erster Schiedsrichter auf die revolutionäre Torlinientechnik zurück - und sicherte sich damit einen Platz im Geschichtsbuch.
Königspaar begeistert
Die Niederlande zauberte nicht wie beim 5:1 über Spanien, sie spulte ihr Programm eher nüchtern herunter, von einigen Geistesblitzen abgesehen. Es langte zu einem 3:2-Sieg gegen Australien, und obwohl nicht geglänzt wurde, war das anwesende Königspaar Willem-Alexander und Maxima angetan. "Der König hat gesagt, dass er stolz ist. Er hat das Spiel gegen Spanien genossen, heute sei es schwieriger gewesen", erklärte Torschütze Arjen Robben nach der Partie. Sechs Punkte, acht Tore, royaler Beistand - es könnte schlimmer um Oranje stehen.
Jogi spielen
An dieser Stelle schon mal der Verweis, dass in einer knappen Stunde die Sportskameraden Per Mertesacker und Roman Weidenfeller zur DFB-PK erwartet werden. Vorab die Aufforderung, vom Passiv - in den Aktivmodus zu switchen: Stell Deine DFB-Elf für das Duell mit Ghana auf!
Hazard bescheiden
Das sieht bzw. hört man selten: Inmitten der zumeist narzisstischen Profi-Fußballer mutet die demütige Haltung von Eden Hazard fast romantisch an, geerdet sowieso. Konfrontiert mit der Aussage seines Nationaltrainers Marc Wilmots, Hazard hätte das Potenital für die fünf besten Spieler der Welt, erwiderte der Belgier gegenüber "fifa.com" Folgendes: "Im Ernst? Das hat er gesagt? Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass ich es momentan verdiene, zu den besten fünf Spielern der Welt gezählt zu werden. Dafür würde ich in fast jedem Spiel treffen müssen." Vielmehr, so Hazard, müsse sich jeder an Messi und Ronaldo orientieren.
Laudrup: Sechs Tage länger als Olic
...und um meine Wissensmacht nicht schamlos zu missbrauchen, noch rasch die Fakten: Laudrup brauchte sechs Tage länger als Olic. Seine Spanne umfasste die zwölf Jahre von der WM 1986 in Mexiko bis zum Turnier in Frankreich 1998.
Olic: Zwei Tore in 4393 Tagen
Wenig los an der News-Front, deshalb eine nette Statistik-Spielerei von und mit Ivica Olic. Der Wolfsburger traf bei Kroatiens 4:0-Sieg gegen Kamerun zum Führungstreffer, womit er die zweitlängste Wartezeit zwischen zwei WM-Toren beendete. Zur Erklärung: Letztmals hatte Olic mit zarten 22 Jahren bei einer WM getroffen - am 8. Juni 2002, beim 2:1 gegen Italien. Schlanke 4393 Tage ist das her, wie der "Kicker" gnädigerweise errechnete. Wer den Spieler errät, der noch länger warten musste, bekommt einen feuchten Händedruck von Michael Laudrup.
Beto: Ronaldo zu 100 Prozent fit
Apropos Portugal: Was macht eigentlich Cristiano Ronaldo? Außer Lahm'sche Freistoßmauern malträtieren.
Queiroz hört auf
Leipzig holt Salzburg-Keeper
RB Leipzig und Red Bull Salzburg kooperieren weiter auf dem Transfermarkt. Die Sachsen holen Torhüter Thomas Dähne, der nach Stefan Hierländer zum zweiten Import aus dem Salzburg-Kontingent wird. Zuvor war der Transfer von Rani Khedira, Bruder von Real-Star Sami, bekannt geworden. "Ich bin froh, dass es mit dem Wechsel geklappt hat. Vor allem die Perspektive und das professionelle Umfeld haben für mich den Ausschlag gegeben", wird der 20-Jährige im "Kicker" zitiert, während RB-Coach Alexander Zorniger versucht, den Druck des prominenten Nachnamens zu lindern: "Wir haben Rani Khedira verpflichtet, nicht Sami."
Pepe und Pereira gesperrt
Portugals Rotsünder Pepe wurde nach seiner Tätlichkeit gegen Thomas Müller für eine Partie gesperrt. Zudem muss er 12.300 Euro Strafe zahlen. Da wird ihm sicher das Herz bluten.
Noch ärger erwischt es Uruguays Maxi Pereira, der gegen Costa Rica vom Platz geflogen war: Ebenfalls ein Spiel Sperre, aber sagenhafte 8200 Euro Geldbuße.
Mourinho: "Özil lässt den Ball lächeln"
Und um die Sache rund zu machen, spielen wir nochmal den Rückpass nach London. Bei "Yahoo Eurosport" hat Jose Mourinho nicht nur über Thomas Müller (siehe 12:04 Uhr) gesprochen, sondern auch seine Meinung zu Mesut Özil kundgetan. Die Kritik am Arsenal-Spieler, den Mourinho aus gemeinsamen Zeiten bei Real Madrid kennt, kann der Coach nicht begreifen: "Özil ist Özil. Man darf von ihm nicht erwarten, dass er zwischen den beiden Torauslinien hin und her läuft und Kilometer macht. Dass er der große emotionale Leader dieser Mannschaft ist und alle mitreißt mit seiner aggressiven Art. Nein, das ist nicht Mesut. Özil ist jemand, der den Ball lächeln lässt. Er ist ein sehr sensibler Junge. Er braucht das Vertrauen der anderen. Die müssen an ihn glauben."
Kluge auf die Alm
TRANSFER Wir, die Wanderer zwischen den Welten. Nach Wolfsburg und London verschlägt es uns auf die Bielefelder Alm, wo Peer Kluge einen Zweijahresvertrag bekommt. Zuvor meldeten sowohl "Bild" als auch "Kicker", dass der 33-Jährige sein Arbeitspapier bei Hertha BSC aufgelöst hat. In Berlin war Kluge gegen seine Strafversetzung in die U 23 vorgegangen, laut "Kicker" steht die außergerichtliche Einigung kurz bevor.
Costa: "Sehe Zukunft bei Chelsea"
Diego Costa und Atletico Madrid - das war einmal. Gegenüber "Onda Cero" hat der Spanier seinen Transfer zum FC Chelsea angekündigt: "Atletico war mein Zuhause und ich bin dem Klub sehr dankbar. Aber meine Zukunft liegt bei Chelsea." Den Medizincheck soll Costa bereits vor der für ihn und Spanien demoralisierenden WM absolviert haben. Die Ablöse wird auf 39 Millionen Euro beziffert.
Klich wieder in Wolfsburg
Mateusz Klich läuft wieder für den VfL Wolfsburg auf. Der 24-jährige Pole verbrachte die letzten eineinhalb Jahre beim PEC Zwolle (Niederlande), nun zieht der VfL die vereinbarte Rückkaufoption. 2011 war Klich von Cracovia Krakau nach Wolfsburg gekommen, für einen Einsatz in der ersten Mannschaft reichte es bisher nicht.
Medien: Ribery droht Bandscheiben-OP
Nach Informationen des "Kicker" ist die Rückenverletzung von Franck Ribery schlimmer als zunächst angenommen. Das Fachblatt beruft sich auf "zuverlässige Quellen aus Frankreich", die von einer drohenden Bandscheiben-Operation berichten. Ribery verpasste die WM wegen ständiger Rückenschmerzen, eine tiefgreifendere Ursache erkannte man bislang nicht.
Kahn lobt Klinsmann
Mehr als formidabel startete die deutsche Nationalmannschaft gegen Portugal in die WM, Thomas Müller traf dreifach, das DFB-Team siegte locker 4:0. Für Torwart-Legende Oliver Kahn allerdings kein Grund, die weiteren Gruppengegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Besonders die USA hat Kahn als Stolperstein auserkoren: "Jürgen weiß, wie Jogi denkt, kennt dessen Schwächen. So kann er der eigenen Mannschaft das Gefühl geben: Wir wissen wahnsinnig viel über die, wir können die Deutschen schlagen. Ein Trumpf, den er psychologisch klug ausspielen wird", sagte Kahn der "TV Movie". Im "ZDF" ergänzte er: "Da wären wir ganz schlecht beraten, die Amerikaner auch nur einen Millimeter zu unterschätzen."
Den Amerikanern traut Kahn durchaus den Sprung ins Achtelfinale zu: "Klinsmann ist schon jemand, der eine Mannschaft nicht nur pushen kann, er hat das Team auch körperlich top vorbereitet. Und über die körperlich physische Seite bei dieser WM brauchen wir nicht zu diskutieren, die ist schon enorm wichtig."Nette Worte vom Titan - Eure Einschätzung zum Thema?
Schuster: Spanien nicht über dem Zenit
Häppchenweise begleitet uns das Spanien-Ausscheiden durch den Tag. Auch Bernd Schuster, 2008 Meister mit Real Madrid, hat sich zum blamablen Abschneiden geäußert. Von einem radikalen Umbruch - oft gefordert und noch öfter erwartet - hält der 54-Jährige nichts: "Man sollte nicht sagen, diese Mannschaft ist über den Zenit hinaus. Zwei Drittel dieses Teams wird bleiben, davon bin ich überzeugt", sagte Schuster der "'Welt".
Trotzdem sei die Darbietungen in Brasilien "ein halber Weltuntergang" gewesen, geseht Schuster. "Ich war geschockt. Der Glaube an diese Mannschaft war ungebrochen da. Niemand hatte vorher gewarnt, dass es bei dieser WM ins Auge gehen könnte." Als Ursachen evaluierte der ehemalige Bundesligaspieler körperliche Defizite: "Die Mannschaft wirkte langsam, nicht hundertprozentig fit. Vielleicht war diese lange Saison zu anstrengend mit Meisterschaft und Champions League."
Nürnberg rüstet auf
TRANSFER Der 1. FC Nürnberg werkelt am Kader für die Zweitligasaison. Baumeister Martin Bader hat Dave Bulthuis (23) für den Club gewinnen können. Der niederländische Linksverteidiger kommt vom FC Utrecht nach Nürnberg, wo er einen Vertrag über eine Saison erhält. Über die Ablösesumme wurde dem neugierigen Außenstehenden keine Auskunft erteilt.
Blog-Tipps
Mittagszeit, das heißt: Lesestoff aus der Community. Kollege RoyRudolphusAnton versucht sich mal wieder an einer humoristischen Betrachtung des WM-Geschehens; er hat Firlefranz und den Jogi mit der Ecke ausfindig gemacht. Währenddessen geht mourabento beim "Etwas anderen Wochenrückblick" in medias res - und in Stefan Kießlings Keller. Wer dort zu Gast ist, worüber gefachsimpelt wird, wie sich die Gemütslage darstellt: Alles hier. Wer Spaß versteht, sollte mal reinschauen. Wer nicht, sollte es lernen.
Juve an Sanchez dran
Torhüter Claudio Bravo war nicht der einzige Chilene, der sich beim Sieg über Weltmeister Spanien hervortat. Auch Alexis Sanchez brillierte. Wie der "kicker" schreibt, hat Juventus Turin seine Fühler nach dem wuseligen Angreifer ausgestreckt. Demnach hätte Juve-Coach Antonio Conte bereits ein "Überzeugungs-Gespräch" geführt. Ob es überzeugend war, ist nicht überliefert. Der 25-jährige Sanchez spielt seit 2011 beim FC Barcelona, letzte Saison gelangen ihm 19 Tore.
Jajalo vor Abschied aus Köln
So viel zu fließenden Übergängen... Mato Jajalo spielt wohl keine Rolle mehr beim 1. FC Köln. Der Kroate zählt zu den Akteuren, die Köln mangels Perspektive verlassen dürfen. "Wir werden zeitnah ein Gespräch mit ihm führen und uns über mehrere Modelle unterhalten, auch eine Vertragsauflösung ist denkbar", sagt Lizenzspieler-Chef Jörg Jakobs im "kicker". Jaja, so ist der Lauf der Dinge.
Boka über Drogba
Ich liebe ja fließende Übergänge. Passend zu Drogba streue ich also einen weiteren Text von "goal.com" ein. Arthur Boka, sieben Jahre in Stuttgart und Linksverteidiger der Elfenbeinküste, gewährt Einblicke ins Innenleben der Afrikaner. Wie im Lager der Spanier steht eine auslaufende Generation im Fokus. Brasilien 2014 ist die letzte Chance für Drogba und Co, erleben die Altstars ein Happy End? Was Boka zu sagen hat - hier entlang.
Drogba weiter nur Joker?
Bekanntlich ist Estland nicht bei der WM vertreten, dafür macht sich die Elfenbeinküste heute (ab 18 Uhr im LIvE-TICKER) daran, gegen Kolumbien einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale zu unternehmen. Ob Superstar Didier Drogba mitwirken kann? Und ob er mitwirken darf? Schaut's Euch an:
Aue holt Anier-Brüder
TRANSFER Ein Bruderpaar für Erzgebirge Aue: Den Veilchen war ein Anier zu wenig, da holten sie kurzerhand zwei. Henri Anier (23) kommt vom FC Motherwell, Hannes Anier (21) war vereinslos, gefiel jedoch im Probetraining. Beide estnischen Nationalspieler erhalten Verträge bis 2017.
Spanien: Die Erben stehen bereit
Mit Spanien verabschiedete sich der Titelverteidiger schon nach zwei Spielen aus dem Turnier. Die Kollegen von "goal.com" haben die goldene, aber alternde Generation genau begutachtet. Ihr Urteil: Die Erben stehen bereit. Hier geht's zur Story - Lesepflicht!
Götze sieht Steigerungspotential
Bleiben wir gleich in München, zumindest halbseitig. Mario Götze hat ein gutes erstes Jahr beim FC Bayern hinter sich, 27 Scorer-Punkte in 45 Pflichtspiele können sich sehen lassen. Der Dribbelkünstler stuft den Wechsel vor allem aus nicht-sportlichen Gründen als bedeutsam ein: "Für meine Persönlichkeit war es ein Riesenschritt. Es hat mich als Mensch enorm weitergebracht", bekennt Götze im "kicker". Auf dem Platz zählte der 22-Jährige nicht immer zur ersten Elf, einige Verletzungen waren nicht förderlich. "Ich bin durchaus zufrieden, aber ich weiß, dass ich noch viel, viel Luft nach oben habe und noch hart an mir arbeiten muss", weiß Götze.
Den Auftritt gegen Portugal will er indes nicht überbewerten: "Die erste Halbzeit mit dem Elfmeter und der roten Karte hat uns in die Karten gespielt. Man sollte es nicht so hoch hängen, wir haben noch zwei Gruppenspiele, die Verhältnisse werden gleich schwierig sein, wenn nicht sogar schlimmer, wärmer."
Sammer wollte Husic halten
Nachtrag zu Raif Husic: Offenbar ist der Wechsel von der Isar an die Weser (siehe 10:45 Uhr) nicht vollends geräuschlos abgelaufen. Laut der "Bild" wollte Sportvorstand Matthias Sammer den Keeper in München halten - unbedingt. Schließlich ließ Bayern den ambitionieten Husic auf eigenen Wunsch nach Bremen ziehen. "Ich will hier den Durchbruch schaffen und Bundesliga spielen. Das ist mein Anspruch. Ich will Werders Nummer 1 werden. Wann es so weit ist, kann ich noch nicht sagen", gibt sich der 18-Jährige selbstbewusst.
Mourinho relativiert Müller-Hymnen
Aufgemerkt und hergehört - Jose Mourinho spricht. Der Star-Trainer hat sich in einem Interview mit "Yahoo Eurosport" über Thomas Müller geäußert. Und Mourinho wäre nicht Mourinho, wenn er vorbehaltlos einstimmen würde in den allgemeinen Lobgesang. Also sagt er: "Ich möchte Müller gegen eine kompakte Defensive sehen. Dann ist er gefordert. Portugal war doch viel zu schwach." Es gebe einige Mannschaften bei der WM, die dichter und gestaffelter verteidigen, ergänzte der Chelsea-Coach.
Nichtsdestotrotz hatte Mourinho auch warme Worte für den dreifachen Torschützen übrig, so ist es ja nicht: "Müller ist unglaublich dynamisch. Er hat einen einzigartigen Torinstinkt, und er findet Räume auf dem Platz, die keiner anderer kennt", sagte der 51-Jährige. Seinen Standpunkt ändere dies jedoch nicht. "Ich bleibe dabei: Deutschland hat trotz Thomas Müller keinen echten Stürmer in der ersten Elf."
Hajrovic verklagt Gala auf 4,6 Millionen
Thomas Tuchel verhandelt, Izet Hajrovic klagt: Galatasary rückt in den Blickpunkt. Hajrovic, Noch-Angestellter des Klubs, hat die Türken bei der FIFA angeschwärzt. Hintergrund sind ausstehende Gehaltszahlungen, die der Bosnier schon vor Wochen beklagt hatte. Jetzt ließ Hajrovic den Worten entsprechende Taten folgen: Klage, Forderung der sofortigen Vertragsauflösung sowie 4,6 Millionen Euro Entschädigung. Hajrovic kam im Winter zu Gala und verdiente in der Rückrunde "nur" 550.000 Euro. Für die kommenden vier Jahre betrüge sein Grundgehalt 1,1 Millionen. Der Flügelspieler soll bei Werder Bremen auf dem Zettel stehen.
Zeman zu Cagliari
Heiße Gerüchte um Tuchel, Fast-Vollzugsmeldung in Italien: Dort hat Zdenek Zeman anscheinend noch immer nicht genug. Laut übereinstimmenden italienischen Medien übernimmt der 66-Jährige beim US Cagliari. Zeman, Verfechter der totalen Offensive, coachte bereits 18 Profi-Vereine, zuletzt den AS Rom (2013). Cagliari wiederum hatte im April Diego Lopez vor die Tür gesetzt und seinen ehemaligen Trainer Ivo Pulga reaktiviert. Die Saison beendete man auf Platz 15.
Gala verhandelt mit Tuchel
Paukenschlag aus der Türkei! Galatasaray verhandelt mit Thomas Tuchel und ist laut übereinstimmenden Medienberichten schon sehr weit. Erste Gespräche, die Gala-Präsident Ünal Aysal höchstpersönlich führt, sollen laut NTV Spor positiv verlaufen sein. Aysal will unbedingt einen Deutschen als Nachfolger von Roberto Mancini. Auch Ottmar Hitzfeld ist im Gespräch.
United: Tausch Bebe/Gaitan?
Martinez im Real-Visier
Claudio Bravo dürfte Real Sociedad San Sebastian an den FC Barcelona verlieren (siehe 9:40 Uhr), Verteidiger Inigo Martinez könnte der nächste Kandidat auf der Verlustseite sein. Erneut wird den Katalanen ein Interesse bescheinigt, allerdings soll Erzrivale Real Madrid Vorteile im Werben um den 23-Jährigen besitzen. Glaubt zumindest die "Marca", also glauben wir das auch. Ein Angebot über zehn Millionen Euro - von Barca - lehnte San Sebastian jüngst ab. Martinez spielte bisher zweimal für die spanische Nationalmannschaft. In Zukunft wahrscheinlich öfter...
Rosenthal und Schröck vor Wechsel
Zweimal "kicker", zweimal Frankfurt: Das Fachblatt liefert Nährboden für Eintrachts Personalplanungen. Demnach stehen Jan Rosenthal und Stephan Schröck auf der Verkaufsliste. "Die beiden werden möglicherweise abgegeben - aber nicht um jeden Preis", erklärt Vorstandsboss Heribert Bruchhagen. Rosenthal und Schröck kamen erst im vergangenen Sonmmer nach Frankfurt, Letzterer wird mit dem 1. FC Kaiserslautern in Verbindung gebracht.
Chile-Fans stürmen Pressezentrum
Vor dem gestrigen Spiel zwischen Spanien und Chile enterten rund 100 chilenische Fans den Pressebereich - wohl, um ihren Zorn darüber auszudrücken, keine Karten für den Schlager erhalten zu haben. Die Unruhestifter zerlegten mehrere Wände und traten schließlich in eine Art Sitzstreik. Skurril. Aber seht selbst:
Bremen verpflichtet Husic
TRANSFER Der Sprung von Samir Nasri zu Raif Husic ist kein geringer, aber wir packen ihn. Spekuliert wurde nämlich schon länger, jetzt ist die Tinte unter dem Vertrag getrocknet: Werder Bremen hat sich beim FC Bayern bedient. Manuel Neuer bekamen sie nicht, dafür erwähnen Husic, ebenfalls Torhüter und als solcher hoch gehandelt. Der 18-Jährige unterschreibt bis 2017 bei Werder, wo er vornehmlich in der Regionalliga zum Zug kommen soll. Medienberichten zufolge sicherten sich die Bayern ein Rückkaufrecht.
Nasri bis 2019 in Manchester
Internationale Pressestimmen
Wir beamen uns wieder zur Weltmeisterschaft, wo das spanische Scheitern die Gazetten beherrscht. Unter diesem Link sind die prägnantesten, frechsten, schonungslosesten Schlagzeilen für Euch zusammengefasst.
Gehaltserhöhung für Calhanoglu?
Hakan Calhanoglu und kein Ende. Zunächst der Wechselwunsch nach Leverkusen, dann die mysteriöse Krankschreibung, die entweder als taktisches Manöver oder tatsächliche gesundheitliche Beeinträchtigung interpretiert werden darf. Heute meldet das "Hamburger Abendblatt", dass der HSV dem abwanderungswilligen Spielmacher eine Gehaltserhöhung offerieren möchte. Demnach wird dem Türken ein Stufenmodell unterbreitet, wobei das Grundgehalt jährlich um einen "namhaften Betrag" ansteige. Klingt so schlecht nicht. Das Delta zur Leverkusen-Offerte wäre jedoch immer noch beträchtlich - schreibt das "Abendblatt".
Milito nach Argentinien
TRANSFERWandern wir in die Vereins-Ebene. Bayern-Schreck Diego Milito verlässt Inter Mailand nach fünf Jahren und kehrt in seine argentinische Heimat zurück. Der inzwischen 35-jährige Stürmer, Doppeltorschütze im Champions-League-Finale von 2010, schließt sich Jugendklub Racing de Avellaneda an. Milito, zuletzt verletzungseplagt, kam in der vergangenen Saison nur zu 17 Einsätzen für Inter.
Finke tobt nach Rangelei
Kamerun blamierte sich gegen Kroatien auf ganzer Linie. Nicht nur, dass die Afrikaner eine deftige 0:4-Schlappe bezogen - in der Schlussphase sorgte Benoit Assou-Ekotto mit einem (angedeuteten) Kopfstoß gegen den eigenen Teamkollegen Benjamin Moukandjo für den unrühmlichen Höhepunkt. Nationaltrainer Volker Finke wütete: "Das ist nicht das Bild von Kamerun, das wir zeigen wollen. Es wird Konsequenzen geben für die Spieler." Unzähmbare Löwen halt. Die Analyse zum Spiel ist hier zu finden.
Medien: Lasogga schlägt Hertha-Angebot aus
Neue Episode im Poker um Pierre-Michel Lasogga: Nach Informationen der "Berliner Morgenpost" hat der Stürmer ein Angebot von Stammklub Hertha BSC ausgeschlagen - mit der Konsequenz, den Hamburger SV zu präferieren. Konkret soll der 22-Jährige die Verlängerung seines 2015 auslaufenden Vertrags in Berlin abgelehnt haben. Jetzt geht es an die Modalitäten: Laut "transfermarkt.de" möchte Hertha zehn Millionen Euro für Lasogga sehen. Sein Marktwert liegt dem Portal zufolge bei neun Millionen...
Barca angelt sich Bravo
Seit gestern kennt ihn die ganze Welt: Chiles Torhüter Claudio Bravo machte die wenigen, aber hochkarätigen Chancen der Spanier glänzend zunichte. Ein perfektes Bewerbungsvideo für den FC Barcelona? Offenbar gar nicht mehr nötig. Jedenfalls berichten "Sport" und "Mundo Deportivo", dass der Wechsel des 31-Jährigen zu den Katalanen perfekt sei. Zwölf Millionen Euro soll sich Barca die Dienste des Keepers kosten lassen. Bravo, derzeit noch bei Real Sociedad San Sebastian unter Vertrag, würde somit zum direkten Konkurrenten für Marc-Andre ter Stegen avancieren. Na Bravo.
Guten Morgen
Servus zusammen! Es war ein harter Tag für Spanien: Der König dankt ab, der Weltmeister auch. Fredi Bobic bat schon vor Jahren um Milde: "Man sollte jetzt nicht alles so schlecht reden, wie es war." Ob Fredi die Auslaufmodelle Xavi, Torres und Pique ins Ländle lotst? Gut möglich. Wenn es soweit ist, erfahrt Ihr es zuerst hier.