Rückschlag für Neymar

SID
Vor wenigen Tagen wurde ein Teil des Vermögens von Neymar beschlagnahmt
© getty

Superstar Neymar vom FC Barcelona und seine Anwälte haben in der juristischen Auseinandersetzung rund um die Finanzen bei seinem Wechsel zu den Katalanen im Sommer 2013 einen Rückschlag erlitten.

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Ein brasilianisches Gericht sieht "starke Beweise" dafür, dass die Ablösesumme des Offensiv-Spielers bei seinem Wechsel von Santos zu Barca 2013 höher sei als öffentlich erklärt wurde.

Deshalb wiesen die Richter nun die Berufung gegen die Klage des brasilianischen Investment-Fonds Teisa ab, der auf Einsicht der offiziellen Dokumente geklagt hatte.

Teisa hielt zu Neymars Zeit bei Santos fünf Prozent der Rechte am Spieler und hätte das Recht auf eine beträchtlich höhere Summe der Transfer-Gesamtsumme, sollte diese sich tatsächlich als höher als angegeben entpuppen.

Richter Gilson Ferreira der zweiten Zivilkammer Sao Paulos entschied nun, dass Teisa durch irreführende Zahlen betrogen worden sei und gesteht dem Fonds zu, alle Dokumente zum Wechsel Neymars nach Katalonien einsehen zu dürfen.

Steuerhinterziehung? Neymars Vermögen konfisziert

Damit wies er die Beschwerde der Anwälte Neymars ab, die sich auf ein ähnliches Urteil berufen hatten, das die Herausgabe der Papiere nicht gestattet hatte.

"Trotz allem, was in den Verträgen angezeigt wird, gibt es starke Hinweise, dass der wahre Wert der Summe von Neymar Junior und seinem Berater verschleiert wurde, um Teisa in die Irre zu führen", so Ferreira in der Urteilsverkündung.

Teisa hat dadurch Einsicht in sieben Original-Dokumente, die nun einer juristischen Prüfung unterzogen werden.

Somit vergrößern sich Neymars juristische Probleme. In Brasilien wird wegen Steuerhinterziehung gegen den 23-Jährigen ermittelt. Deshalb wurde vor wenigen Tagen ein Teil seines Vermögens beschlagnahmt.

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