Angriff: Marko Pjaca, Mario Mandzukic, Simone Zaza, Paulo Dybala, Gonzalo Higuain, Mame Thiam
Die einfachste Personalie vielleicht vorweg: Mame Thiam wird Juventus verlassen. Der Senegalese erhielt keine Rückennummer und spielt damit nicht die geringste Rolle in den Plänen von Allegri. Danach wird es allerdings ganz, ganz schwer. Während der Trainer selbst immer wieder betont, wie zufrieden er mit der Offensive ist, dürfte ihm doch auch bewusst sein, dass es schwer bis unmöglich wird, alle bei Laune zu halten.
Marko Pjaca macht es ihm verhältnismäßig noch leicht. Der Neuzugang aus Kroatien ist einer derer, die nicht registriert werden müssen, da er die Altersgrenze so eben noch kratzt. Dazu kann er, wie Allegri betont, mehrere Positionen spielen und soll phasenweise auch im offensiven Mittelfeld für Miralem Pjanic zum Einsatz kommen. Auch Einsätze auf den Flügeln sollen nicht unmöglich sein.
Bleibt allerdings die Frage nach der Besetzung im wirklichen Sturm weiterhin ungeklärt. Gonzalo Higuain wird nach seinem 90-Millionen-Transfer kaum auf der Bank Platz nehmen, Paulo Dybala nach seiner letzten Saison und den Leistungen in der Vorbereitung ebenfalls nicht.
Doch wie bewegt man dann Mario Mandzukic und Simone Zaza dazu, sich auf die Bank zu setzen? Die Antwort dürfte in der Dreifachbelastung gefunden werden, die schlicht Pausen für die Stammbesetzung voraussetzt. Mandzukic bringt dann eine deutlich höhere Präsenz im Strafraum mit, etwa gegen kleine Mannschaften aus der Serie A TIM, die sich im eigenen Sechzehner verschanzen.
In der Vorbereitung zeigte sich immer wieder das Muster Halbraumflanke Alves auf Mandzukic, Ablage Mandzukic auf Dybala, Dybala Schuss aufs Tor. Nur eine von vielen Möglichkeiten, die sich dem Team mit dieser Qualität und Quantität anbieten wird. Wenn irgendetwas das Prunkstück Abwehr noch in den Schatten stellt, dann ist es die Offensive.