"Wenn mich ein Spieler bei der Nationalmannschaft fragt, wie es in England ist, antworte ich: Wenn du die Möglichkeit hast, mach es", sagte Özil der Sport Bild. In seinen Augen macht der Fußball in der englischen Liga "wahnsinnig Spaß", auch weil sie "so interessant, so ausgeglichen" ist: "Wenn jemand ins Ausland will, dann kann ich über die Premier League nur positiv sprechen."
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Neben Özil verdienen noch acht weitere Nationalspieler ihr Geld im Ausland, die meisten bei europäischen Top-Vereinen. Die restlichen Leistungsträger sind hauptsächlich bei Bayern München angestellt. Kleinere Vereine gucken häufig in die Röhre: "Gerade für die kleineren deutschen Klubs wird es immer schwerer, unsere Nationalspieler zu halten." Das liegt auch an der guten Talentförderung, die im Ausland "mit Respekt" bewundert wird.
Real und Barca stehen über Bayern
"Deutsche Nachwuchsspieler haben einen hervorragenden Ruf, sodass ausländische Topvereine schnell auf sie aufmerksam werden", ist laut Özil die logische Schlussfolgerung. Und dass die meisten Spieler dem Lockruf aus dem Ausland folgen, kann man auch keinem verübeln: "Die Premier League ist dazu eben nun mal sehr interessant und attraktiv."
Das gleiche gilt für die Primera Division in Spanien, wo mit Barcelona und Real Madrid zwei Platzhirsche stehen, mit denen laut Özil selbst der deutsche Rekordmeister nicht mithalten kann: "Bayern ist sportlich international absolut anerkannt. Aber sie werden noch eine Zeit brauchen, um auf eine Stufe mit Real oder Barça zu kommen. Die internationale Fan-Basis dieser Klubs ist einfach noch größer. Dasselbe trifft auch auf einige englische Klubs zu."
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