Niemand? Dann halt Chelsea

Von SPOX
Jose Mourinho und der FC Chelsea haben sich leicht abgesetzt
© getty

Keiner will in England so recht Meister werden, vorne thront aber weiterhin Chelsea. Southampton ist schon jetzt zufrieden, während mancher im Keller schon die Segel streicht. SPOX wirft einen Blick auf die internationalen Topligen. Diesmal: Die Premier League.

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Das Meisterschaftsrennen: Es könnte um einiges spannender zugehen in England. Der FC Chelsea hat sich im Laufe der Saison ein Polster von sechs Punkten auf den Tabellenzweiten Manchester City erarbeitet. Größtenteils sehr souverän marschierten die Blues durch die Liga und sammelten Zähler für Zähler. Ließ man die Konzentration jedoch schweifen, gab es sofort Punktverluste, so wie zuletzt bei den Unentschieden gegen Southampton und Burnley.

Das große Problem: Die anderen wollen auch nicht so recht. Chelsea verpasste zweimal einen Sieg, Verfolger City nutze die Chance aber beides Mal nicht und verlor seine Partien. Arsenal und Manchester United haben sich dagegen schon zu Beginn der Saison zu weit zurückfallen lassen, um derzeit große Töne zu spucken, das gleiche gilt für Liverpool.

Um Chelsea einzuholen, bedarf es also einer deutlichen Steigerung und einer Schwächephase des Teams von Jose Mourinho. Fraglich, ob das angesichts der beendeten Mehrfachbelastung der Blues passieren dürfte. Chelsea hat seinen Kader im Winter noch einmal verstärkt, breit genug für manche Rotation ist er ohnehin.

Hoffnung macht allerdings das Restprogramm. Der Tabellenführer muss noch gegen United, Arsenal und Liverpool ran. Drei Chancen, die die Verfolger unbedingt nutzen müssen, um noch ein Wörtchen mitzureden.

Besonders, weil man sich in den letzten Spielen der Saison auch gegenseitig noch Punkte wegnehmen wird. Das Manchester-Derby steht noch aus, ebenso wie das Duell zwischen Liverpool und Arsenal oder United und den Gunners.

Es scheint unwahrscheinlich, dass Chelsea noch ernsthaft Gefahr laufen wird, den Titel abzugeben. Dafür ist die bisherige Bilanz gegen die großen Teams mit zwei Siegen und drei Unentschieden zu gut. Sollte es doch noch etwas mit dem Titel für einen der Verfolger werden, müsste Chelsea sich schon einen Ausrutscher erlauben. Da die Blues doch seit Januar kein Liga-Spiel mehr verloren haben, ist das auch gar nicht so unwahrscheinlich.

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