Nasri schloss sich nach drei Jahren in der Hauptstadt im Sommer 2011 den Citizens an und kassierte bei den folgenden Aufeinandertreffen mit den Gunners regelmäßig Pfiffe. "Die Beleidigungen sind mir auf dem Platz egal. Ich denke, das ist einfach dumm", so Nasri in der "Daily Mail".
"Ich bin kein Arsenal-Fan, ich komme nicht aus London. Wenn wir ehrlich sein wollen: Wir Spieler gehen danach, was das Beste für uns und unsere Karriere ist", erklärte der 27-Jährige, der am Sonntag in Wembley im Duell zwischen Meister und Pokalsieger den ersten Titel der Saison anstrebt.
"Arsenal hat Schwächen in der Defensive"
In der Liga indes hält Nasri seinen Ex-Klub nicht für konkurrenzfähig. "Ich denke, von Chelsea wird die größte Gefahr ausgehen", sagte er. "Arsenal hat Schwächen in der Defensive", so Nasris Urteil, den auch der Transfer von Alexis Sanchez kalt ließ: "Die Premier League ist nicht La Liga. Es ist sehr, sehr hart."
Nasri hatte selbst einst Anlaufschwierigkeiten, ist aber mittlerweile ein gestandener Profi auf der Insel - anders als in der Nationalmannschaft. Für die WM wurde er nicht nominiert, die darauffolgende Twitter-Attacke seiner Lebensgefährtin gegen Didier Deschamps sorgte für einen Eklat. Nun zieht Nasri die Konsequenzen und tritt zurück.
"Es ist besser, jetzt aufzuhören"
"Bei der EM 2016 bin ich zwar erst 29 Jahre alt, aber die Nationalmannschaft macht mich nicht glücklich. Es ist besser, jetzt aufzuhören", sagte Nasri dem "Guardian". Es läge nicht nur an Deschamps, "es ist einfach alles. Ich will nicht mehr dort hingehen, ich bin dort einfach nicht glücklich."
Der Mittelfeldspieler debütierte 2007 für die Equipe Tricolore unter dem damaligen Nationaltrainer Raymond Domenech und absolvierte 41 Spiele, in denen ihm fünf Tore gelangen. Nasri nahm an den Europameisterschaften 2008 und 2012 teil, verpasste neben der WM 2014 aber auch die WM 2010.
Samir Nasri im Steckbrief