Thierry Henry: Habt Geduld mit Özil

Von Adrian Bohrdt
Regelmäßiger Gast: Thiery Henry fordert mehr Geduld mit Mesut Özil
© getty

Thierry Henry hat um Geduld für den zuletzt harsch kritisierten Mesut Özil gebeten, gleichzeitig äußerte der langjährige Stürmer des FC Arsenal Verständnis für die Kritik an dem teuren Mittelfeldmann. Allerdings, so Henry, solle man nicht immer nur auf den Preis schauen.

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Vor allem nach der 0:2-Niederlage des FC Arsenal im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Bayern München war Özil in den englischen Medien hart kritisiert worden. "Was sich meiner Meinung nach im Fußball verändert hat, ist das Geld. Wenn ein Spieler ein Preisschild hat, muss er sofort Leistung bringen", betonte Henry gegenüber der "BBC World News".

Dabei, so die Gunners-Legende weiter, müsse man mehr Geduld mit Neuzugängen haben: "Ich verstehe die Diskussionen, aber auf der anderen Seite muss man den Jungen spielen lassen und dann werden wir sehen, was passiert. Man muss ihm etwas Zeit geben, um festzustellen, ob er gut ist oder nicht. Aber es stimmt: Sobald man ein Preisschild hat, muss man direkt nach seinem Wechsel Leistung bringen."Das volle Interview " Football Focus Special: Thierry Talks " wird erstmals auf BBC World News am Freitag, den 21. März um 21.30 MEZ ausgestrahlt und am Samstag, den 22. März um 12.30 Uhr MEZ und Sonntag, den 23. März um 18.30 Uhr MEZ wiederholt.

Henry: Ablöse nicht wichtig

Im vergangenen Sommer war Özil für 50 Millionen Euro von Real Madrid nach London gewechselt, nach starken Auftritten zu Beginn erlebte er zuletzt einen längeren Durchhänger. "Ich als Sportler würde gerne danach beurteilt werden, ob ich gut war oder nicht", so Henry: "Ich verstehe nicht, warum man bei der Bewertung eines Spielers immer den Preis mit einbringt. Es geht immer um den Vertrag und wie viel der Spieler gekostet hat. Ich denke nicht, dass das richtig ist, aber so ist es nunmal."

Özil selbst hatte bereits Anfang März in der "Sport Bild" betont, der medialen Kritik keine Beachtung zu schenken: "Fast alle neuen Spieler haben in der Premier League eine Eingewöhnungszeit gebraucht. Das hat zuletzt auch Jens Lehmann gesagt. Hier gibt es ganz andere Anforderungen. Bei mir war klar, dass ich in ein Loch falle, weil mir die gesamte Vorbereitungszeit mit Arsenal fehlt."

Im Moment fällt der 25-Jährige mit einer Muskelverletzung aus, rund vier Wochen muss der Offensivmann wohl noch zuschauen. Allerdings zeigte er sich auf seiner Facebook-Seite bereits kämpferisch: "Ich werde noch stärker zurückkommen."

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