Tore: 0:1 Lescott (37.), 0:2 Dzeko (45.), 1:2 Smalling (51.), 2:2 Nani (57.), 3:2 Nani (90.+ 4)
Manchester City begann die Party im Wembley-Stadion ohne einen einzigen Neuzugang. 40-Millionen-Mann Sergio Agüero, Gael Clichy und Stefan Savic fanden sich zunächst auf der Bank wieder.
United dagegen begann mit David de Gea, dem Nachfolger des großen Edwin van der Sar, im Tor, Ashley Young im linken Mittelfeld und Rückkehrer Danny Welbeck im Angriff.
Von Beginn an zeigte United im gewohnt gut sortierten 4-4-2 die bessere Spielanlage und setzte City mit den quirligen Außen Nani und Young und dem sehr lauffreudigen Wayne Rooney, der als hängende Spitze agierte, zu. Nennenswerte Torchancen sprangen dabei aber kaum heraus.
Die beste Möglichkeit hatte noch Rechtsverteidiger Chris Smalling, der nach einer Ecke mit einem Schuss aus dem Getümmel heraus am auf der Linie postierten Joleon Lescott scheiterte (4.).
Großes Glück hatte City auch in der 21. Minute, als Micah Richards nach einem brutalen Foul an Young von Schiedsrichter Phil Dowd nur die Gelbe Karte sah.
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Citys spielerische Bemühungen waren eher kläglich, doch der FA-Cup-Sieger machte die Tore.
Erst flankte David Silva von der linken Seite butterweich Richtung Tor und Lescott verlängerte per Kopf zum 1:0 für die Citizens. Dann traf Edin Dzeko mit einem mächtigen Flachschuss aus gut 25 Metern zum 2:0. Bei beiden Treffern machte de Gea eine sehr unglückliche Figur - Dzekos Schuss musste der 20-Jährige, der von Atletico Madrid zu United gewechselt war, zwingend abwehren.
United spielt Powerplay
Die 2. Halbzeit begann Manchester United mit neuer Innenverteidigung: Johnny Evans und Neuzugang Jones ersetzten Nemanja Vidic und Rio Ferdinand. Im Mittelfeld kam Youngster Tom Cleverley für Michael Carrick. Und United schickte sich an, die Partie noch viel deutlicher zu dominieren. Bisweilen schnürten die Red Devils die Citizens in deren Strafraum ein.
Und die Tore fielen schnell: Smalling gelang nach einem gefühlvollen Freistoß von Young der Anschluss. Nur wenige Minuten später tauchte Nani nach einer Traumkombination mit Rooney und Cleverley frei vor Hart auf und überwand den City-Keeper mit einem bildschönen Heber.
In den letzten 20 Minuten gelang es City, sich hie und da aus dem Würgegriff des Meisters zu befreien, blieb jedoch spielerisch vieles schuldig. Nur Silva wusste fußballerische Akzente zu setzen.
Die Entscheidung entstand kurioserweise aus einer Offensivaktion der Citizens. Nach einem Freistoß beförderte Rooney den Ball per Befreiungsschlag aus dem eigenen Strafraum. An der Mittellinie luchste Nani dem unkonzentrierten Vincent Kompany das Leder ab und brach allein durch.
Elegant umkurvte der Portugiese dann noch City-Keeper Hart und schob in der vierten Minute der Nachspielzeit ganz lässig zum Siegtreffer ein.
Star des Spiels: Bei United wussten einige Spieler zu überzeugen. Der eingewechselte Tom Cleverley etwa, der im zentralen offensiven Mittelfeld viele Akzente setzte. Rooney glänzte als unermüdlicher Anführer der Abteilung Attacke. Doch freilich ragte Nani mit seinen beiden großartigen Treffern noch heraus. Zudem war der Portugiese von der City-Defensive nie zu kontrollieren und an zahlreichen weiteren Offensivaktionen beteiligt.
Premier League 2011/2012 - der Spielplan