Als Mitfavorit ins Turnier gestartet, scheiterte die englische Mannschaft bereits im Achtelfinale am EM-Überraschungsteam Island. Daraufhin wurde die Mannschaft mit Spott überhäuft und Teamchef Roy Hodgson musste seinen Hut nehmen. Als Nachfolger stellte der englische Verband am Freitag Allardyce vor, der die Three Lions nun in den nächsten zwei Jahren zurück in die Erfolgsspur bringen soll. Dabei möchte der 61-Jährige auch auf die bitteren Erfahrungen aus Frankreich zurückgreifen.
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"Als erstes und vor allem müssen wir ein wenig Selbstvertrauen zurückgewinnen, das bei der EM verloren gegangen sein mag", sagte der Ex-Sunderland-Coach in einem Interview auf dem Youtube-Kanal der FA. "Aus dem Erlebnis bei der EM müssen wir Erfahrung gewinnen. Das war sehr bitter, wie wir alle wissen, aber daran müssen wir uns erinnern und es als etwas Positives nutzen", zeigte sich Big Sam optimistisch und fügte an: "Die [Spieler] müssen sagen: 'Sowas möchte ich nie wieder erleben'."
Obwohl der Posten als Cheftrainer beim Weltmeister von 1966 als äußerst wackelig gilt, freut sich der Übungsleiter auf seinen neuen Job: "Für mich ist es ein Privileg, nun an der Spitze angekommen zu sein. Kein Job könnte größer für mich sein."
Nach seiner größten Stärke gefragt, antwortete Allardyce: "Personalführung" und ergänzte: "Ich habe einen großartigen Stab an Assistenten, die alle einen sehr guten Job machen. Meine Aufgabe ist es, dieses Team zu managen - nicht nur die Mannschaft, sondern das ganze Team. Ich muss sie delegieren und ihnen das Selbstvertrauen geben, ihre Qualitäten, die größer sind als meine, bestmöglich einzusetzen."
Sam Allardyce im Steckbrief